Es geht langsam los, der Markt für attraktive Elektroautos im Preisbereich von 25.000 Euro ist eröffnet. Den Anfang machen Renault 5 und Citroen e-C3, wobei besonders der neue Renault sehr gut ankommt. Tatsächlich war der Retro-Stromer in Europa das in seiner Klasse am meisten meist verkaufte Elektroauto im November 2024.
In der Gesamtwertung unabhängig vom Antrieb, belegt der Renault 5 im Segment der Kleinwagen bereits den zwölften Platz. Im November kam das Fahrzeug auf 4.099 Verkäufe. Der Citroen, auf den ersten und zweiten Blick nicht so attraktiv wie der Renault, kam auf 2.378 Einheiten.
Entscheidend ist: Beide Modelle haben die Verkäufe im Segment der elektrischen Kleinwagen im Jahresvergleich direkt verdoppelt. Die Nachfrage ist da, es gab bislang nur keine Auswahl. Im November 2024 sind es 11.091 kleine Elektroautos in Europa gewesen, im Vorjahr waren es nur 5.830 Einheiten.
An der Spitze hat sich das Tesla Model Y den ersten Platz zurückgeholt und zog wieder am Enyaq von Skoda vorbei.
VW steigt mit dem ID.2 erst spät ein
Eine Frage muss man sich aber stellen: Kommt VW einfach deutlich zu spät mit seinem ID.2? Zumindest könnte man jetzt Verkaufszahlen mitnehmen, auf die Volkswagen noch wenigstens ein Jahr warten muss, weil erst dann der ID.2 kommt. Aber der Markt ist bereit für „kleinere“ Autos mit Elektroantrieb und Preisen zwischen 25.000 bis 30.000 Euro.
„Kommt VW zu spät?“ ist ja eine süße Frage. Ich erinner mich noch daran, als jemand die gleiche Frage stellte, als sie den Tiguan vorstellten. Wenige Zeit später war er Marktführer in seinem Segment. Wenn VW also ein attraktives Paket schnürt, dann wird sich das auch verkaufen. Das ist ihnen bisher halt noch nicht so gelungen. id.7 und id.buzz sind prima, aber gnadenlos zu teuer. Als Dienstwagen id.7 geht die Rechnung noch auf. Den Buzz müssen aber Familien oder kompaktcamper privat kaufen und das geht für das Geld nicht in der Masse.
VW muss aber Masse bauen und ausliefern, um die Maschinerie am laufen zu halten. Und dazu müssen sie bezahlbar und „gutes Mittelmaß“ sein. Nicht besonders schön oder hässlich, nicht extravagant, aber auch nicht billig wirkend. Ein Auto, das einem weder optisch noch technisch auf den Sack geht. Wenn der id.2 das wird, kann er auch ein, zwei Jahre zu spät kommen. Bei 10 Jahre durchschnittliche Lebensdauer eines Autos nicht schlimm.
Diese Zeiten sind vorbei als ein Modell noch 5-8 Jahre fast unverändert gebaut werden kann. In der Zeit die u. a. VW braucht, ist es mittlerweile technisch schon veraltet. Leider geben jetzt die Chinesen den takt an, vor allem mit technischen Innovationen. Da kommt von VW nicht viel. Der Laden ist träge, schwerfällig und nicht zuletzt arrogant. Von überhöhten Preisen und billigen Materialen mag ich gar nicht erst reden. So wird das nix. Zuletzt bin ich einen id.buzz probe gefahren. Laut, billige Materalien, teuer. Ich hatte schon einige Fahrzeuge vom VW Konzern und mich mittlerweile neu ausgerichtet. Schade
Das hat VW bei seinen bisherigen BEV auch nie gemacht, von daher ergibt deine Argumentation keinen Sinn. Skoda ist ja auch erfolgreich innerhalb des Konzerns.
Seit 2, 3 Jahren warte ich auf das „vernünftige“ Zweit-Auto mit E-Antrieb und habe es nun im R5 gefunden. Die Autos, die im Speziellen von VW angeboten werden, sind unattraktiv, zu groß u. zu teuer, der ID 2 kommt zu spät.
Warum niemand den E-Zweitwagen bewirbt, ist mir ein Rätsel, hier weden alle Gegenargumente entkräftet.
Der neue Hyundai Inster ist ebenfalls für unter 24.000€ zu haben, der würde sich nun dazugesellen.