Die meisten bleiben beim Elektroauto und wechseln nicht zurück

Elektroauto fiktiv Hero

Fiktives Elektroauto via Midjourney

Der Umstieg auf Elektroautos hat in Deutschland einen deutlichen Dämpfer erhalten. Laut dem neuen HUK-E-Barometer, das die Entwicklung der Elektromobilität in Deutschland misst, ist die Zahl der Privatpersonen, die von einem Verbrenner auf ein E-Auto umsteigen, drastisch gesunken. Lag der Anteil im letzten Quartal 2023 noch bei 6,2 Prozent, so sind es aktuell nur noch 3,9 Prozent.

Positiv ist jedoch: Dass die meisten E-Auto-Besitzer beim Elektroantrieb bleiben und nur ca. ein Drittel steigen wieder auf Verbrenner um. Um die 34 Prozent der E-Autofahrer entschieden sich in diesem Jahr für einen Wagen mit klassischem Motor. Als Hauptgrund für die Rückkehrer wird der Wegfall der staatlichen Kaufprämie Ende 2023 vermutet.

Gerade dieser Teil der HUK-Studie wird gerade in den meisten Medien anders herum dargestellt. Dabei würde ich es eher positiv sehen, dass der deutlich größere Teil der Elektroauto-Besitzer auch ohne Preisvorteile und trotz kleinerer Fahrzeugauswahl weiterhin elektrisch unterwegs sein will und nicht einfach wieder zurück geht.

Ernüchternd niedrig ist jedoch der gesamte Anteil an Elektroautos im Gesamtbestand der Autos in privater Hand. HUK hat anhand eigener Daten errechnet, dass wir da bei nur 2,9 Prozent liegen. Bis 2030 müsste sich dieser Anteil verzehnfachen, damit die Bundesregierung ihre ausgerufenen Ziele noch erreichen könnte.

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4 Kommentare zu „Die meisten bleiben beim Elektroauto und wechseln nicht zurück“

  1. Hört doch mal mit dieser Planwirtschaft auf. Jeder soll das für sich entscheiden. Kaum ist das muss da kommt der Wiederstand. Also Ihr guten Verbrenner Fahrer zahlt über die CO2 Abgabe weiter meinen Strom.

    1. Thomas Höllriegl

      Es darf nicht sein, dass jeder für sich entscheidet. Den meisten Leuten ist der Einfluss von CO2 auf das Klima ja nicht einal bewusst. Entscheidungen sollten von unabhängigen Fachleuten (aka Wissenschaftler) getroffen werden. Der durchschnittliche AfD-Wähler ist dafür … ungeeignet.

  2. Ich frage mich eher, wie hohl man als Privatmann sein muss um jährlich einen Neuwagen zu kaufen. Diese ganze E-Diskussion in DE ist völlig seltsam geworden, wie lange erwartet, genau so wie bei den „Händies“.

    Wertvolle Rohstoffe sollen entsorgt werden, nur um eine andere Technologie gewaltsam in den Markt zu drücken. Selbst die wenigen Vermögenden, die sich den subventionierten dennoch überteuerten Kram als Zweit- oder Drittwagen zum Einkaufen auf die Auffahrt stellen, merken schnell dass damit nicht mehr das pünktlich zu erreichende Fahrtziel der Sinn einer Fahrt ist, sondern die Suche nach Ladestellen. Bertha Benz konnte seinerzeit auf jede Dorfapotheke zum Nachtanken zurückgreifen, mit wachsendem Verkehr gab es dann mehr Tankstellen.

    Heute zäumt man den Gaul deutschtypisch verkehrt herum auf. Die nicht so Wohlhabenden dürfen das neue Fahrgefühl der Gutverdiener zahlen, und die klatschen zur Panik-Propaganda immer schön Beifall. Dabei ist der Schnellzug zur Erderwärmung längst unterwegs, eine Vorbereitung auf die Folgen muss neben der Umgestaltung vorrangig erfolgen. Wenn also jemand wieder zum Verbrenner wechselt, passt E einfach nicht zum Fahrerprofil. Fragt mal die E-PKW Besitzer, wie viele Kisten sonst noch auf dem Hof stehen.

    Das Verbrennerverbot ist genau so ein Hirnriss, denn was soll denn bitte aus Baumaschinen, Maschinen generell, Schiffen, Fluggeräten, landwirtschaftlichen Geräten, usw. werden? Hohe Abgaben auf Benzin/Diesel machen Bauen und Lebensmittel noch teurer als ohnehin, unsinnige Abgasbegrenzungen sind wohl nur noch durch Betrug erreichbar.

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