Mobilität ist in Deutschland seit zwei Jahren wieder ein heiß diskutiertes Thema. Wasserstoffbusse, Elektroautos und auch die „gute alte“ Bahn spielen wieder eine Rolle. Zum Beispiel durch das Deutschlandticket, das für 49 Euro im Monat eingeführt wurde. Doch wie gut wird das Angebot tatsächlich angenommen?
„Modernisierung des ÖPNV-Gesamtsystems muss ganz oben auf der politischen Agenda bleiben“
Zehn Millionen Menschen haben das Deutschlandticket bereits abonniert. Mehr als die Hälfte der Kunden hatte vorher ein Abonnement und ist jetzt umgestiegen. Mehr als 4,3 Millionen Kunden waren zuvor mit Einzelfahrscheinen unterwegs und sind nun auf das Deutschlandticket umgestiegen. Nur rund 700.000 Kunden sind ganz neu dabei, berichtet das RND.
Derweil gibt es bei der Deutschen Bahn eine Preiserhöhung. Es geht um die Sitzplatzreservierung, die Super Sparpreisen und Sparpreisen in der 1. Klasse nicht mehr kostenlos inklusive ist. Bei Bedarf können Kunden die Sitzplatzreservierung hinzubuchen. In der 2. Klasse steigen die Preise um bis zu 80 Cent pro Reservierung, teilt das Unternehmen mit. Die Dauerreservierung entfällt ebenfalls.
Mehr zu den Updates erfahrt ihr direkt bei DB.
Ich habe das 49 Euro Ticket – dieser Name macht spätere Preiserhöhungen sofort erkennbar – bisher nicht. Ich habe momentan anderes zu tun, als zu Reisen. Außerdem ist es einfach zu aufwändig, wenn man alleine schon eine knappe Stunde bis zum Bahnhof braucht, wo die Regionalzüge dann abfahren.
Nach meinem Eindruck geht es bei dem Ticket vor allem darum, die Einnahmen bei gleichbleibenden Kosten für Züge und Personal zu erhöhen.
Als Pendler spart man, als Rentner – die sind besonders Reich im Land des ehemaligen Exportweltmeisters – zahlt man drauf, wenn man es nicht nutzt.
Die Rentner subventionieren letztlich auch das Job-Ticket, dass es in Berlin für weniger als 40 Euro gibt.