Deutschland: Exponentielles Wachstum von WhatsApp, Instagram & Co. vorbei

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WhatsApp und Co. sind in den letzten Jahren enorm gewachsen, doch so langsam ebbt auch in Deutschland das exponentielle Wachstum ab. Grundsätzlich gilt für derartige Dienste und Smartphones ganz allgemein, dass viele Märkte inzwischen gesättigt sind und es kaum noch tatsächlich echte neue Nutzer gibt. Nun gilt es für erfolgreiche Dienste den Gewinn zu maximieren oder überhaupt erst mal welchen zu generieren. Wir denken da natürlich in erster Linie an WhatsApp.

„Die Zeiten des sprunghaften Wachstums von WhatsApp, Instagram und Co. scheinen vorüber zu sein. So haben im Vergleich zum Vorjahr – mit Ausnahme der Altersgruppe der 35 bis 44-Jährigen – keine erheblichen Veränderungen in der Nutzungsverteilung zwischen traditionellen Diensten wie Telefon oder SMS und OTT-Diensten mehr stattgefunden.“ (OTT = Over-the-top)

Der von Facebook gekaufte Messenger hat bis heute keine integrierte Werbung und dürfte mit dem Business-Segment bislang kaum Geld verdienen. Geld würden in erster Linie die Milliarden private Nutzer bringen, wofür Facebook bereits an „Lösungen“ arbeitet. Experten warnen aber vor dem Vorhaben, die Messenger-Funktionen von WhatsApp, Facebook und Instagram einfach nur zu vereinen, wie es Facebook tatsächlich vorhat.

Alle suchen nach dem Geld

Trotz der enormen Nutzerzahlen, Geld verdient kaum einer der OTT-Dienste heute. „Nur die profitablen Dienste werden langfristig überleben“, ist Schneider überzeugt und warnt so manchen Anbieter vor möglichen Schnellschüssen: „Dienste einfach zusammenzulegen, um die Anzahl der mit Werbung ansprechbaren Nutzer zu erhöhen, wird kaum funktionieren. Unsere Resultate zeigen eindeutig, dass Konsumenten sich bewusst für bestimmte Dienste entscheiden und keine Aufhebung der Grenzen zwischen Diensten möchten.“ (PP)

Ebenso stehen die Mobilfunkanbieter weiterhin vor der Herausforderung, dass die Nutzung des mobilen Internets das Problem mitbringt, dass Telefonie, SMS und andere Geldbringer früherer Tage aussterben. Man kann nur noch Datenvolumen verkaufen, was zumindest in Deutschland noch ganz gut funktioniert.

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