Deutsche Mobilfunkkunden surfen häufig nur mit 2G und 3G

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Unsplash / @mr_fresh

In Deutschland sind die Mobilfunkfrequenzen für die zukünftigen 5G-Netze „verkauft“, die Hoffnungen auf ein flächendeckendes Breitbandinternet per Mobilfunk leben wieder auf. Derweil haut uns OpenSignal eine frische Studie um die Ohren, welche die heute noch negativen Seiten des mobilen Internets in Deutschland aufdecken. Ein Viertel unserer Zeit befinden wir uns in den Netzen mit 2G und 3G-Verbindung, also alles andere als zeitgemäß.

Mobiles Internet: Auf dem Land sind wir häufig langsam unterwegs

Schnelles Internet fehlt natürlich häufiger in ländlichen Gebieten, das zeigt auch die Übersichtskarte.

Im ersten Quartal 2019 konnten unsere Smartphone-Nutzer in Deutschland im Durchschnitt 82,2% der Zeit in den Stadtbezirken über 4G-Netze auf das Internet zugreifen, in den ländlichen Bezirken waren es jedoch nur 73,5%. Unsere Benutzer in ländlichen Gebieten verbringen mehr als ein Viertel ihrer Zeit mit 2G- und 3G-Netzen.

Opensignal analysierte den Anteil der Zeit, die unsere Benutzer mit einem 4G-Gerät und Abonnement mit einer 4G-Verbindung (4G-Verfügbarkeit) in den 401 deutschen Verwaltungsbezirken über alle Mobilfunkbetreiber hinweg hatten. Wir stellten fest, dass unsere Nutzer in Halle die einzigen waren, die mehr als 90% der Zeit über die Konnektivität zu 4G-Netzen verfügten, während unsere Nutzer in 86 ländlichen Gebieten immer noch eine 4G-Verfügbarkeit von weniger als 70% hatten.

Zusätzlich zum Netzausbau ist das Tarifangebot ein Problem, da noch immer sehr viele Tarife komplett ohne 4G-Option angeboten und verkauft werden. Mit 1&1 Drillisch gibt es ab dem 5G-Zeitalter einen vierten Netzbetreiber in Deutschland, der gegenwärtig noch 3G-only-Tarife verkauft. Es gibt in diesem Bereich keine Regulierungen, obwohl jederzeit schnelles Internet heute für jeden Nutzer gegeben sein sollte.

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