Wenn sich zwei, drei große Konzerne zusammentun, dann ist das meist nicht von Vorteil für die Kunden anderer Konzerne. So natürlich auch bei der Deutschen Bahn und Deutschen Telekom, die ja bekannterweise in ICEs gemeinsame Sache machen. Wer schnelles Internet will während er schnell unterwegs ist muss zahlen. Selbstverständlich bekommt man die Dienste der Telekom aber nicht zum Freundschaftspreis, was ja auch irgendwo ein wenig verständlich ist. Andererseits könnte die Bahn ja ihren Kunden einen Dienst erweisen, in dem man Nicht-HotSpot-Kunden das Funknetz ihrer Smartphones, Tablets usw. verstärkt.
Das wird sogar gemacht, nur nicht so, wie wir das gern hätten. Denn verstärkt werden nur die 2G-Funkverbindungen, worüber also höchstens eine mobile Datenverbindung mit EDGE möglich ist, kein UMTS, HSPA oder gar LTE. Wer also oft mit dem Zug reist und währenddessen auch arbeiten will, ist so quasi gezwungen HotSpot-Kunde der Telekom zu werden, denn nur damit lässt es sich wirklich produktiv arbeiten.
Ein Bahn-Sprecher bestätigte Aussagen eines Vodafone-Managers, dass die in den Wagen eingebauten Repeater nur Signale aus Mobilfunknetzen der zweiten Generation verstärken, nicht aber der UMTS-Netze der dritten Generation, mit denen sich hinreichend schnell mobil surfen lässt.
Und daran will die Bahn auch erstmal nichts ändern. Schließlich könnten die Reisenden ja in immer mehr Zügen über die Hotspots der Deutschen Telekom surfen, so der Bahn-Sprecher.
Die Bahn meint dazu eigentlich nur, dass jeder viel bekommen soll, wenn er viel zahlt. Dummerweise gilt das eben auch für die Passagiere.
Die Telekom hat schließlich eine erhebliche Menge Geld investiert, und guten W-LAN-Empfang im Zug anzubieten, ist schließlich auch nicht trivial.
[…] Auch Vodafone, O2 und E-Plus-Kunden können im ICE surfen, nur eben nicht so schnell.
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(via mobiFlip, Wall Street Journal)