Deshalb ist ein generelles Tempolimit nicht überflüssig

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Foto: Denys Nevozhai, Unplash

In Deutschland darf man auf vielen Abschnitten der Autobahn ohne Geschwindigkeitsbegrenzung alles aus dem eigenen Auto rausholen, was es zu bieten hat. Das wird mit der Elektromobilität immer weniger, auch im Jahrestrend. Vielleicht ist auch deshalb ein generelles Tempolimit überflüssig. Aber auch wegen anderer Zahlen.

Denn eine Studie hat erhoben, dass aktuell 113,5 km/h als Durchschnittsgeschwindigkeit auf Strecken ohne Tempolimit gemessen werden konnte (über 1,9 Milliarden Messungen). Oftmals wird sich generell an die Richtgeschwindigkeit von 130 km/h gehalten, dafür kommt immer häufiger ein Tempomat zum Einsatz. „Raser“ gibt es nur wenige.

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Denn nur 1 Prozent fährt schneller als 160 km/h, dafür über 83 Prozent sogar maximal 130 km/h. Es scheint so, als würde ein Tempolimit nicht viel ändern können. Das sehen Experten jedoch aus guten Gründen anders.

Denn ein generelles Tempolimit würde dafür sorgen, dass die Fahrtgeschwindigkeiten der einzelnen Verkehrsteilnehmer nicht mehr so unterschiedlich sind. Eine Angleichung wäre der Effekt, das würde zu einem besseren Verkehrsfluss führen. Zugleich wäre damit der Energieverbrauch für alles Verkehrsteilnehmer niedriger.

In anderen europäischen Ländern fällt das Tempolimit zwar nicht, wurde teilweise jedoch angehoben. DAs ist jedenfalls ein Thema, da sind sich die europäischen Länder nicht wirklich einig und Deutschland spielt mal wieder seine eigene Rolle.

Was ist eure Meinung zu diesem Thema? Ich finde schon gut, wenn man die Geschwindigkeiten anpasst, aber nicht so stark wie teilweise gefordert.

6 Kommentare zu „Deshalb ist ein generelles Tempolimit nicht überflüssig“

  1. Es wird also doch nicht gerast auf den Autobahnen? Das ist das, was jeder Vielfahrer täglich erlebt. Aber es darf nicht sein, was nicht sein darf. Ein Tempolimit wurde aus Umweltgründen gefordert. Mist, jetzt wurde das Ziel (130km/h) auch ohne Tempolimit erreicht und man muss sich neue Argumente für eine Regulierung einfallen lassen.

  2. Naja eben doch. Steht ja auch im Kommentar. 1% fährt schneller als 160 km/h. Ist doch definitiv rasen. Welches Ziel soll also angeblich erfüllt sein?
    Es gibt viele gute Gründe für ein Tempolimit. Sind ja zum Teil auch im Artikel beschrieben.
    Jedoch nur einen Einzigen dagegen. Und der wiederum ist doch ein recht egoistisch, mit nur geringem individuellem Nutzen.
    In einer liberalen Solidargesellschaft sollten man auch auf die Bedürfnisse der Anderen Rücksicht nehmen, denken Sie nicht?

  3. es wird wohl Gründe haben, warum andere Länder von 130 km/ als Limit abgekommen sind, nämlich deshalb, weil es einen Klimawandel nur in Deutschland und auch da nur in den vom Alkohol zerfressenen Gehirnprothesen der Grünen gibt.

  4. Manchmal will man auch einfach mal Mensch sein und leben, denn schnell fahren macht einfach Bock. Nicht jedes Argument muss rationaler und objektiver Natur sein.

    1. Nun – schnell fahren ist gefährlich. Und „kein generelles Tempolimit“ ist beileibe kein Freibrief, wenn man erst einmal §3 der Straßenverkehrsordnung verstanden hat. Demnach darf man nämlich meist eh nicht so schnell fahren, weil der Verkehr dafür zu dicht ist. Und die Richtgeschwindigkeitsverordnung sagt: selbst dann, wenn es nicht durch §3 verboten ist, solltest du es lassen – weil es gefährlich ist. Das Risiko steigt mit dem Quadrat der Geschwindigkeit und ist bei 140 doppelt so hoch wie bei 100. Bei 160 schon dreimal so hoch wie bei 100.
      Das Risiko steigt auch, je größer die Geschwindigkeitsunterschiede sind – zwischen 90 für LKW und 130 für PKW wie in Frankreich ist der Faktor kleiner als 1,5. Zwischen 80 der LKW und 190 oder mehr – Kopfrechnen…
      Und wenn ein LKW rausgeht, von 200 auf 80 runter braucht viermal soviel Bremsweg wie von 80 zum Stillstand. Zwischen 90 und 130 ist das etwa 1:1…
      So, und nun fragen Sie sich, ob Sie für Ihren Spaß andere in Gefahr bringen müssen oder auch nur dürfen…

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