Der erwartete Schlag gegen Huawei? Google streicht Apps für Smartphones, wenn keine gütige Lizenz vorliegt

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Eine Auswahl diverser Google-Apps auf einem Android-Telefon.

Google hat jahrelang wissentlich geduldet, dass die eigenen Android-Apps oft auf Geräten laufen, die dafür gar nicht zertifiziert sind. Überall im Netz findet man den „illegalen“ Download der Google-Apps. Einerseits im Graumarkt für Custom-ROMs, andererseits auch für aus China importierte Smartphones und Tablets. Heute kommt das sicherlich seltener vor, doch erst jetzt geht Google gegen den Graumarkt stärker vor.

Bei den ersten Google-Apps ist nun klar, dass der Konzern die Funktionalität für Geräte einstellt, die kein von Google abgesegnetes Zertifikat besitzen. Dazu zählen wohl zwangsläufig auch alle Huawei-Smartphones seit Mai 2019, bei denen keine Google-Apps ab Werk vorinstalliert sind. Das bislang umständliche und nicht verbotene Nachinstallieren der Google-Apps könnte im „Worst Case“ zukünftig sogar komplett wegfallen.

Jetzt wird durchgegriffen: Ohne gültiges Zertifikat kein Zugriff auf Google-Dienste

Googles neues Vorgehen wurde erst durch die Messages-App bekannt, scheint sich aber nicht nur auf diese eine App zu beschränken. Auch Google Duo soll entsprechend eingeschränkt werden, am 31. März 2021 zieht Google den Stecker. Im Anschluss gibt es eine Frist von 14 Tagen für betroffene Nutzer, um Videoclips und Anrufhistorie zu sichern. Da greift Google also durch, kurzfristig und ohne große Eingeständnisse.

So gerne man bei Google sicherlich mit Huawei zusammenarbeiten möchte, ist die erzwungene Trennung auch kein Grund für einen übermäßig sanften Umgang miteinander. Google hat sehr viele andere Android-Partner, denen man aufgrund geschlossener Verträge gerechtwerden muss. Da kann ich mir gut vorstellen, wächst hinter den Kulissen der Druck, die Nutzung der Apps zu unterbinden, sollten Geräte der Konkurrenz nicht zertifiziert sein.

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1 Kommentar zu „Der erwartete Schlag gegen Huawei? Google streicht Apps für Smartphones, wenn keine gütige Lizenz vorliegt“

  1. Smartphones werden in gleicher Menge verkauft, egal ob Huawei, Xiaomi oder Samsung draufsteht. Da kann es Google egal sein, an wen es seine Software abgibt. Aber mit durch Tricks auf Geräten installierte Software verdient es weniger, und Geld ist das, was Google (und auch Facebook, Twittert & Co) am Wichtigsten ist. Auch wenn Trump nun weg vom Fenster ist, wird der Bann vermutlich (mindestens noch eine ganze Weile) bleiben, da die USA mit ihrem 5G-Pendant Geld verdienen wollen und wissen, dass die Chinesen die fortschrittlichere Technologie haben. Ohne Bann würden sie nur im eigenen Land Profite machen. Schade um einen Hersteller, der immer mal wieder Innovationen auf den Markt warf.

    Ich habe Huawei selbst nur kurz genutzt, weil mir EMUI nicht zusagte. Aber trotzdem fand ich den Trump-Weg, beweislos („Wir haben den unglaublich starken Verdacht“, reichte aus) eine Marke komplett zu blockieren unanständig. Aber er hatte ja auch die „unglaublich starken Beweise“ für den Wahlbetrug – und jetzt sind in Amerika zumindest mehr als 50%, in der Welt sicher etwas darüber „unglaublich froh“, dass er weg ist. Und es wäre „unglaublich gut“, wenn er zur Rechenschaft für seine vielen Lügen, Beleidigungen und andere Missetaten gezogen würde.

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