Der erste Kontakt mit dem HTC One M9: Ein Juwel wurde geschaffen

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Ab heute ist das gute Stück offiziell in den deutschen Handel angekommen. Vorerst gibt es das One M9 in den Farben “Gold on Silver“ und “Gunmetal Gray“, später folgt dann die komplett goldene Variante und vielleicht eine pinke.

Ich hatte letzten Donnerstag die Möglichkeit beim HTC Event in Zürich anwesend zu sein, da wurden gleich die Geräte mitgegeben. Erster Eindruck? Von der Optik bin ich schon lange angetan.

Design & Verarbeitung

Hier hat HTC nochmals eine Schippe draufgelegt und ein noch schöneres Gerät hergestellt. Laut eigenen Angaben vom Hersteller, wurde von einem Metallblock ca. 95% weggefräst und der Rest wieder eingeschmolzen. Für die Fertigung braucht es 70 Arbeitsschritte. Nun hat jedes Modell, den Schein nach gebürstetem Metall (ziemlich schwer mit der Kamera einzufangen). Eine zusätzliche Beschichtung soll leichte und schnelle Kratzer verhindern.

Eine IP Zertifizierung hat das One M9, wie etwa das Butterfly, nicht, allerdings ist es gegen Dampf resistent und Spritzwasser, wie leichter Regen, kann dem Gerät nichts anhaben.

Der bekannte HTC-Balken auf der Front, unterhalb des Displays‘ ist weiterhin Bestandteil des Rahmens. Oben, unten und an den Seiten wurde er reduziert, für mein Empfinden stört das Ganze nicht. Im Gesamten wurde das Display-Oberflächenverhältnis verbessert, obwohl, der in der Diagonale messende 5 Zoll Bildschirm, weiter bestehend bleibt. Übrigens: Vor einigen Tagen hätte ich mir nie erdenken können, dass ich ein Smartphone (neben dem Xperia Z3), unter 5.5 Zoll lieben haben werden.

Wir haben ja die BoomSound Frontlautsprecher, diesmal mit Dolby 5.1 Surround-Sound. Im direkten Vergleich zum Vorgänger, dem One (M8) ist dank der Partnerschaft durch Dolby ein positiver Unterschied zu erhören. Des Weiteren gibt es zwei Modi; Theater- und Musikmodus. Je nach Bedarf lässt sich dieser Einstellen. Für Podcasts empfehle ich zum Beispiel den Musikmodus, für Videos und Spiele den Theatermodus.

OS, Oberfläche & Performance

Aus der Schachtel kommt das neue HTC Flaggschiff mit Android 5.0.2 Lollipop und dem hauseigenen Sense UI in der siebten Version. Bei dieser Ausgabe wurde deutlich auf die Individualisierung Wert gelegt. So ist zum Beispiel neben der Schriftart auch die Statusbar und Farbakzente beziehungsweise das ganze Theme veränderbar – entweder holt man sich im entsprechenden Theme-Store ein Skin oder man kreiert selbst eines. Anhand eines Hintergrundbildes, geht dies ganz automatisch. Alternativ auch im Web unter HTC Themes machbar.

Die Performance ist fantastisch. Keine Ruckler, alles sehr flott und flüssig. Dies ist nicht nur dem QUALCOMM Snapdragon 810 Octa-Core 64-Bit SoC zu verdanken sondern auch dem 3 GB DDR4 RAM. Klarstellung: Nur zwei respektive drei Smartphones haben den neuen Arbeitsspeicher im Inneren, wie das Samsung Galaxy S6, Galaxy S6 edge und das LG G Flex 2.

Akkulaufzeit und Kamera

Nach paar Tagen, scheint die Akkulaufzeit gegenüber dem G Flex 2 und Nexus 6 etwas höher zu sein. Bei Anforderung, wie bei grafisch anspruchsvollen Games, wird nicht nur das Gerät spürbar warm, sondern der Verbrauch der Batterie steigt rapide an. Für den normalen Gebrauch (ebend Zocken ausgenommen), wie Videos schauen, Texten usw., kommt man locker durch einen ganzen Tag. Mehr gibt es dann dazu im ausführlichen Bericht, da bekanntlich der Akku, erst nach einigen Ladevorgängen seine volle Kapazität erreicht. In diesem Fall ist die Nennladung 2.840 mAh. Bei einem LC-Display mit 5 Zoll, welches mit 1920 x 1080 Pixeln auflöst, kann man eine DOT von mindestens fünf Stunden erwarten, finde ich.

Die Hauptkamera löst mit 20.7 Megapixeln auf, der Sensor kommt von Toshiba. Im Vorfeld gab es einen heftigen Aufschrei im Netz, bezüglich der Qualität jener. Berechtigt? Ich weiss nicht. Muss jeder für sich selbst beurteilen, ob die geschossenen Aufnahmen für einen passen. Ich persönlich sehe da noch – softwaretechnisch – Luft nach oben. Vor allem bei schweren Lichtverhältnissen/low-light Bereich. Hier ein extremes Beispiel:

Tagsüber zeigt sich die Kamera von ihrer guten Seite. Ausschussrate? 2 von 15. Die Farben wirken realitätsnah und es kommt kein nachträglicher Schärfefilter, wie bei der Konkurrenz, zum Einsatz. Schade: Es ist kein Bildstabilisator an Bord. Ein Vergleich mit zwei anderen Android-Smartphone und einem iPhone kommt demnächst.

Persönliches Kurzfazit

Ein Schmuckstück, dieses One M9 vom Hersteller High Tech Computer Corporation. Ich bin auf zukünftige Updates gespannt, was die Kamera und die Features bezüglich Veränderung des Aussehens und im speziellen in Kombinationen mit dem Dot View Cover. Ich bin sicher, da kommt noch einiges!

Bei wem jetzt ein Kauf ansteht, sollte sich, meiner Meinung nach, noch etwas gedulden. Das Flaggschiff vom grossen Konkurrenten aus Südkorea kommt in zwei Wochen in die Läden, und dieses sollte man auch nicht unterschätzen, da Samsung ein – relatives und heftiges – Statement, für ihre Verhältnisse, bei der Designsprache gesetzt hat. Aber: Im Endeffekt bleibt es weiterhin eine Frage der Vorliebe beziehungsweise des Geschmacks.

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PS: Bis vor kurzem schwärmte ich noch vom LG G Flex 2, aufgrund der coolen Wölbung (Curved-Display), aber mal die Coolness bei Seite: So einen hochwertigen Hingucker wie dem One M9, will man einfach nicht mehr aus der Hand geben.

Tl;dr

Momentan bin ich mit zwei (Haupt) täglichen Begleitern unterwegs. Dem HTC One M9 und dem LG G Flex 2. Adè iPhone 6 Plus, tschö Galaxy Note 4 und peace Nexus 6!

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