Wie erwartet wurde, hat die EU für ihre neuen Digitalgesetze (Digital Markets Act) eine Liste mit sogennanten Gatekeeper-Angeboten erstellt. Ein Gatekeeper ist im Grunde genommen ein Angebot, woran kein Nutzer vorbeikommt und welches den Markt beherrscht. Hier will die EU einschreiten und mit neuen Regulierungen für einen offeneren Austausch sowie fairen Wettbewerb sorgen.
Jetzt hat man die Liste der Gatekeeper-Dienste veröffentlicht. In der EU sind es bei den Messenger-Diensten nur WhatsApp und Facebook Messenger, bei den Videodiensten ist es nur YouTube und bei den Suchdiensten ist es nur die Google-Suche. Unter den sozialen Netzwerken finden wir TikTok, Facebook, Instagram und LinkedIn.
Außerdem gelten als Gatekeeper: Google Maps, Play Store, Google Shopping, Amazon Marketplace, Apple App Store, Meta Marketplace, Google Chrome, Safari, Android, iOS, Windows und die Werbeplattformen von Amazon, Meta und Google. Nicht in diese Regelungen fallen Bing, Edge, Microsoft Ads und Apple iMessage.
„Darüber hinaus ist die Kommission zu dem Schluss gekommen, dass Gmail, Outlook.com und Samsung Internet Browser zwar die Schwellenwerte des DMA erfüllen, um als Gatekeeper zu gelten, Alphabet, Microsoft und Samsung jedoch hinreichend begründete Argumente vorgelegt haben, aus denen hervorgeht, dass diese Dienste nicht als Gateways gelten die jeweiligen Kernplattformdienste.“
Weitere Untersuchungen laufen, zum Beispiel für das iPad-Betriebssystem von Apple.
Die nächsten Monate werden zeigen, welchen Einfluss auch diese EU-Gesetze auf das Internet haben werden. Durch die Gesetze der letzten Jahren sind ja so tolle Dinge wie Cookie-Banner hinzugekommen.