Das „1 Euro“-Handy soll verschwinden, Verbraucherschützer klagen an

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Seit ich denken kann, gibt es in der Mobilfunkbranche von allen Providern die typischen Angebote, in welchen Smartphones, Handys und so weiter für „nur“ einen Euro angeboten werden. Mit diesem „Angebot“ schafft man eine gewisse Grundattraktivität für einen Mobilfunkvertrag, welcher dann natürlich monatlich mit einer ordentlichen Summe zu Buche schlägt. Als affiner Nutzer sehe ich da schnell durch und kann einen Vertrag inklusive Smartphone insoweit mir selbst „zerlegen“, wie viel Euro jeweils für das Abbezahlen des Smartphones und wie viel für den eigentlichen Tarif bestimmt sind.

Doch genau das wollen die Verbraucherschützer in Zukunft verhindern, zumindest die in Nordrhein-Westfalen, wie man gestern bekannt gab. Bei einem aktuellen Gerät mit Vertrag für einmalig 1 Euro wird letzten Endes der Verkaufspreis des Gerätes einfach verschleiert, so die Verbraucherschützer, es geht nicht hervor wie viel das Gerät dem Kunden wirklich kostet.

„So werden hochwertige Smartphones schon mal plakativ für ‚ab 1 Euro‘ oder ‚79,90 Euro einmalig‘ beworben, obwohl über die Laufzeit von zwei Jahren zusätzlich zu den Vertragskosten der Kaufpreis weiter abgestottert werden soll. Andere wiederum nennen in der Werbung nur die Höhe der Monatsrate“

Der Kunde muss sich daher mühselig selbst im Kleingedruckten herausfiltern, wie genau sich die Kosten eines Vertrages zusammensetzen, was laut den Verbraucherschützern hierzulande gegen die Preisangabenverordnung verstößt. Die Anbieter Fonic, Freenet Mobile, McSIM, o2 und Simply haben bereits Unterlassungserklärungen eingereicht. Den Kollegen von Golem gegenüber gab man noch an:

„Es waren 25 Euro, die monatlich draufkamen. In einem Beispiel kam der Kunde dann auf über 500 Euro für sein Smartphone. Einige Anbieter haben 10 Euro monatlich genommen. Bei anderen variierte der Anzahlungspreis mit der Länge der Vertragsbindung. In einigen Beispielen konnte nicht von einem ’subventionierten Handy‘ gesprochen werden. Es gab lediglich einen Zahlungsaufschub. In den meisten Fällen gab es das Handy nicht günstiger.“ [Bildquelle]

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