Früher mussten die Autohersteller auf das Android Automotive OS setzen, um die beliebten Apps von Google in ihren Fahrzeugen anbieten zu können. Doch Volkswagen, Mercedes Benz und BMW haben davon Abstand genommen, sie wollten die Hoheit in ihren Autos nicht an Google abgeben.
Warum gibt es nun aber immer wieder Meldungen aus den verschiedensten Lagern, dass Google Maps und YouTube bald als Apps in den Autos angeboten werden können? Google bietet den Herstellern einen Kompromiss an, zu dem eigentlich keine der bekannten Marken Nein sagen kann.
Es ist die schiere Marktmacht von Google, die Volkswagen und Co. nun zum Einlenken bewegt. Die Nutzer wollen Google Maps und YouTube im Auto, weil sie diese Dienste seit Jahren täglich auf ihren Smartphones, TVs und Laptops nutzen.
Android Auto und Android Automotive OS nicht mehr zwingend notwendig
Google erlaubt den Autoherstellern nun, nur auf die beliebten Apps zu setzen, ohne das komplette Android Automotive OS verwenden zu müssen. So können die Hersteller ihre eigene Software als Basis verwenden und trotzdem die beliebten Google Apps anbieten.
Zumindest für die beiden genannten Apps muss der Nutzer sein Smartphone dann nicht mehr mit Android Auto verbinden. Die Google-Apps stehen ihm direkt im Betriebssystem des Fahrzeugs zur Verfügung. Mercedes wird dies ab sofort tun, der Volkswagen Konzern ab Sommer 2023.
Inzwischen haben die deutschen Automobilhersteller erkannt, dass sie nicht alle Neuentwicklungen in diesem Bereich selbst leisten können und dass es zudem schwierig ist, auf die bei den Nutzern beliebtesten Anwendungen zu verzichten, wenn die Konkurrenz dies nicht tut.
Polestar-Chef: „Die Sorge vor Google lässt in der Autoindustrie langsam nach“
Google will natürlich trotzdem dabei sein und öffnet sich deshalb den Herstellern. Wenn Google einmal mit YouTube und Google Maps in den Fahrzeugen vieler Marken ist, hat man das Grundziel erreicht, man hat den Fuß in der Tür.
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