Einige Kollegen der Autobranche waren mal wieder in einem Land mit mehr Sonne unterwegs und haben ein neues Auto getestet. Obwohl die meisten davon und auch ich das Basismodell schon längst unterm Hintern hatten. Cupra hat seinen Born vorgestellt, der auf dem ID.3 von Volkswagen basiert. Das ist die Gegenwart und Zukunft der Automobilbranche. Mehrere verschiedene Fahrzeuge, die an der Basis eigentlich das gleiche Auto sind. Muss ich mich noch dran gewöhnen.
Unterschiede muss man teilweise suchen, wobei sie beim Cupra Born schon äußerlich leicht zu erkennen sind. Auch im Inneren stehen „Schalensitze“ und andere Details für mehr Sportlichkeit. Dabei gibt es auf dem Leistungsblatt gar kein großes Plus. Aber ich finde ohnehin spannender, was Cupra an Technologie bieten will, mit welcher der Fahrer direkter in Berührung kommt. Cupra spricht von einem „Augmented-Reality-Head-up-Display“, das hier zur Verfügung steht.
Cupra setzt auf AR. Ein Standard für die Zukunft?
Hierüber sollen auch Navigationshilfen direkt „auf der Straße“ angezeigt werden, so wie es die Live-View-Navigation in Google Maps auf dem Smartphone macht. In einem kleinen Video sieht man Beispiele, wie Navigation und Assistenzsysteme auf diesem „Display“ in der Scheibe funktionieren sollen. Das ist heute noch eine Ausnahme. Meines Erachtens in absehbarer Zukunft allerdings der Standard – hoffentlich.
Da könnte interessant werden, wie Google darauf für Google Maps reagiert und was der Konzern für Fahrzeuge mit Android Automotive noch plant. Bislang ist die AR-Navigation nur für Fußgänger auf dem Smartphone nutzbar, wir können aber mit Sicherheit in den nächsten Jahren mehr erwarten. Grundsätzlich ist AR-gestützte Navigation nicht neu. Wikitude bot das schon vor 11 Jahren für Smartphones an.