Congstar Homespot Testbericht: Die DSL-Alternative ausprobiert

Congstar Homespot Test

Congstar bietet seit geraumer Zeit mit dem Homespot einen alternativen Tarif für Zuhause an, damit verbindet ihr Smartphone, PC und Co mit dem Mobilfunknetz der Telekom. Hier unser Testbericht. Wer weniger von Streaming hält, insbesondere das Videostreaming nicht für sich entdeckt hat, findet im Homespot eigentlich einen attraktiven Deal für die Nutzung des Mobilfunks für das heimische Internet. Manch einer muss sogar darauf zurückgreifen, weil über Kabel wenig bis fast gar nichts möglich ist.

Nun bietet die Telekom zum Beispiel die eigenen Hybrid-Tarife dafür an. Die schwache DSL-Leitung ist die Basis, bei benötigter Mehrleistung wird LTE zugeschaltet. Ein bisschen anders ist der Homespot von Congstar, denn darüber gibt es ausschließlich Mobilfunk. Ihr bekommt damit Zugriff auf das LTE-Netz der Telekom, allerdings ausschließlich an einem einzigen fest hinterlegten Standort und mit max. 40 Mbit/s.

Die monatlich abgerechneten Tarife starten bei 30 Gigabyte und bieten bis zu 50 Gigabyte Datenvolumen im Monat. Preislich vergleichbar mit Festanschlüssen ab 20 – 30 Euro je Monat. Wer an einem bestimmten Standort Internet benötigt, sich dort aber seltener aufhält, kann den vertraglich ungebundenen S-Tarif mit 10 Gigabyte für 48 Stunden für 10 Euro buchen. Für die „mobile“ Workstation reicht das allemal aus.

Hardware, Einrichtung

Wir haben von Congstar ein Paket bekommen, wie es wohl auch normale Kunden erhalten dürften. Inkludiert ist in unserem Fall ein Hotspot von Alcatel, in welche die beiliegende SIM-Karte eingelegt werden muss. Danach startet ihr den Hotspot, verbindet euch mit dem WLAN (Code steht auf dem Akkudeckel) und gelangt anschließend über die geforderte Anmeldung auf der Weboberfläche des Hotspots. Dort muss die PIN der SIM einmalig eingegeben und das Internet aktiviert werden.

Congstar Homespot Test

Für mich als Profi ist die Einrichtung sehr einfach, für Anfänger sind meines Erachtens aber auch keine größeren Hürden hinterlegt. Es sind nur wenige Schritte, die sich eigentlich selbst erklären und durch beiliegende Anleitungen auch mit weniger Know-How schnell zu schaffen sind. Der Hotspot lässt sich noch ein wenig konfigurieren und bietet Statistiken zum Datenverbrauch an.

Abseits der Einrichtung gilt es noch kurz die Hardware als solche zu betrachten. Der bei uns beiliegende Alcatel Link Zone Hotspot ist verdammt klein und kompakt. Der 1800 mAh Akku kann getauscht werden und lässt sich via microUSB direkt im Gerät nachladen. Es gibt an der Oberseite ein paar LEDs, ansonsten gibt es zu Hardware kaum noch was zu sagen.

Der Homespot im Alltag

Leider ist das LTE-Netz der Telekom an meinem heimischen Standort aktuell nicht sonderlich schnell. Hier gehen nur 5 Mbit/s rein, egal ob drinnen oder auf dem Balkon. Ich kann das mit dem Smartphone und meiner eigenen SIM gegenprüfen, mehr geht zum Zeitpunkt des Testberichts einfach nicht. Und auch die Ping liegt mit 40 bis 80 ms aktuell nicht gerade im attraktiven Bereich. Congstar kann da wenig für, hier muss der Mutterkonzern bessere Arbeit leisten.

Congstar Homespot Test

Mehrere Geräte mit dem Homespot zu verbinden ist natürlich kein Problem, das geht aber mächtig auf den Akku. Da man das Teil aber ohnehin eigentlich direkt am Netzteil nutzt, weil die Nutzung nur an einem festen Standort möglich ist, dürfte die Leistung des Akkus eine eher untergeordnete Rolle spielen. Man kommt über einen kurzen Arbeitstag geradeso mit einer Ladung, bei wenig verbundenen Geräten, moderater Auslastung und gutem Empfang.

Fazit, Pro und Contra

Congstar bietet eine Alternative für Standorte an, wo der Breitbandausbau schlecht ist. Trotzdem bleibt der Kunde darauf angewiesen, was die Telekom am jeweiligen Standort über ihr Mobilfunknetz bietet. Was nutze mir theoretische 20 Mbit/s, wenn am Ende doch nur 5 Mbit/s durch die Leitung gehen? Nicht viel. Dennoch finde ich das Angebot unter den passenden Umständen recht attraktiv, zumindest für den ein oder anderen Arbeitsplatz. Die Nutzung jedenfalls ist kinderleicht.

  • kein 5 GHz WLAN
  • Akku hält keine 8 Stunden
  • klein und kompakt
  • kinderleichte Nutzung und Einrichtung
  • Preise sind okay
  • Nur an festem Standort nutzbar
  • Standortwechsel kostet Geld

Zwar hatte man das Paket erst vor einer Weile aufgebessert, es dürfen aber gern mehr alternative Tarife angeboten werden. Mit weniger Datenvolumen und niedrigeren Preisen, gern aber auch Alternativen für Nutzer mit höheren Ansprüchen über 50 Gigabyte.

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