Chromebooks gehen immer noch weg wie warme Semmeln

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Bild: Brooke Cagle/Unsplash

Dass die Spitzenposition im Tablet-Segment schon lange in der Hand von Apple ist, ist wahrlich keine Neuigkeit. Geräte wie das iPad, das iPad Mini und das iPad Pro verschmelzen auf beeindruckende Weise leistungsfähige Hardware und intuitive Bedienung. Zahlen von IDC unterstreichen, was für einen Vorsprung Apple gegenüber der Konkurrenz innehat – doch Samsung, Lenovo und Amazon können ein stärkeres Wachstum vorweisen. Das zweite Quartal 2021 sei laut IDC ein weiteres starkes Quartal sowohl für Chromebooks als auch für Tablets. Beide Gerätekategorien verzeichneten ein Wachstum, trotz eines herausfordernden Jahresvergleiches.

Trotz der positiven Ergebnisse in diesem Quartal ist in beiden Kategorien eine gewisse Abschwächung gegenüber dem Boom in den vorangegangenen Quartalen zu verzeichnen. Chromebooks sind zwar nach wie vor sehr gefragt und bei vielen Bildungseinrichtungen sogar im Auftragsbestand, aber angesichts der anhaltenden Komponentenknappheit haben die Anbieter begonnen, den margenstärkeren Windows-Laptops den Vorzug zu geben. Für Tablets gilt dies in gewissem Maße, aber es gibt auch größere Bedenken, dass sich die Verbrauchernachfrage nach Tablets viel schneller abschwächen wird als nach Chromebooks oder sogar dem PC-Markt im Allgemeinen.

Apple verteidigt Spitzenposition im Tabletmarkt

Somit bringt es Apple auf 12,9 Millionen verkaufte Einheiten im Q2 2021 und damit einen leicht gesunkenen Marktanteil von 31,9 Prozent und ein Wachstum von 3,5 Prozent im Jahresvergleich. Samsung konnte seinen zweiten Platz verteidigen und bringt es mit 8 Millionen verkauften Geräten auf 19,6 Prozent und ein Wachstum von 13,3 Prozent. Lenovo kann mit 64,5 Prozent das höchste Wachstum verzeichnen und springt auf 4,7 Millionen abgesetzte Tablets. Amazon steht mit 4,3 Millionen Geräten und 20,3 Prozent Plus aber auch nicht schlecht da. Schlusslicht und überhaupt verwunderlich, dass noch in der Top 5 vertreten, ist Huawei – jedoch weit abgeschlagen mit 2,1 Millionen verkauften Geräten, einem Marktanteil von 5,1 Prozent und einem Minus von 53,7 Prozent. Insgesamt ist der Tabletmarkt im Q2 2021 übrigens um 4,2 Prozent gewachsen.

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Bild: IDC

HP verdoppelt, Samsung verdreifacht fast seine Absätze

Der Chromebook-Markt konnte verglichen damit extrem gut aufholen: Um 68,6 Prozent wuchs der Absatz im Q2 2021. Das war vor allem HP zu verdanken, die ihre Verkäufe mehr als verdoppeln konnten. Ähnliches gilt für Samsung, die ihre verkauften Einheiten fast verdreifachten, es jedoch auf eine geringere Gesamtzahl brachten. Zu den größten Gewinnern der Krise zählt schließlich auch Lenovo mit einem Plus von 81,2 Prozent, wohingegen die rund 20 Prozent von Acer und Dell fast mager wirken.

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Bild: IDC

„Die Chancen auf dem Bildungsmarkt sind sowohl für Tablets als auch für Chromebooks nach wie vor sehr groß. Das Online-Lernen hat schnell an Zugkraft gewonnen und die digitale Revolution im Bildungsbereich vorangetrieben“, sagte Anuroopa Nataraj, Senior Research Analyst bei IDCs Mobility and Consumer Device Trackers. „Es gibt zwar keine einheitliche Lösung für die ganze Welt, aber viele Schwellenländer setzen weiterhin verstärkt Android-Tablets ein, während Schulen in einigen Industrieländern wie den USA und Kanada eher zu Chromebooks tendieren. Aber auch in Europa und in einigen asiatischen Ländern ist in letzter Zeit ein Aufschwung bei Chromebooks zu beobachten, da sich die Schulen für den Plattformwechsel öffnen.

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3 Kommentare zu „Chromebooks gehen immer noch weg wie warme Semmeln“

  1. Guido Kleischmann

    Das Preis-Leistungsverhältnis stimmt bei Chromebooks einfach. Und durch die Unterstützung des App-Stores ist die Flexibilität unschlagbar. Da werden Apple oder Windowsgeräte überflüssig.

  2. Bei Apple- und Windows-Apps finde ich die Qualität deutlich besser. Diese bunten „Plastik-Apps“ aus dem Google Play Store ermöglichen oft kein produktives Arbeiten. Ich hatte selbst mal ein Chromebook und habe es verschenkt, weil man damit ständig online sein muss und die Apps nicht gut sind.

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