- Chrome und Firefox werden bald dreistellige Versionsnummern haben.
- Das bedeutete Probleme für Websitebetreiber.
- Die Situation erinnert an das „Jahr-2000-Problem“.
Chrome und Firefox befinden sich bei ihren Versionsnummern gerade irgendwo über der 90 und bewegen sich daher mit großen Schritten auf die 100 zu. Wie ZDNet berichtet, bringt das echte Probleme für Websitebetreiber mit, die an das berühmt-berüchtigte „Jahr-2000-Problem“ beim Jahrtausendwechsel (aka Millenium- oder Y2K-Bug) erinnert.
Tatsächlich gab es diese Problematik schon beim Wechsel der einstelligen auf die zweistelligen Versionsnummern vor mehr als zehn Jahren, was zur Folge hatte, dass manche Websites unter Umständen nicht richtig dargestellt wurden. Konkret geht es um den sogenannten „user agent“ (UA), der im Format browserName/majorVersion.minorVersion übermittelt wird. Ein Beispiel, wo das bereits kritisch wurde: Firefox 10 wurde von Websites als Firefox 1.0 verstanden und konnte daher manche Skripte nicht ausführen.
Probleme mit 100er-Version lassen sich schon testen
Ähnlich ist jetzt die Situation mit der dreistelligen Versionsnummer. Zum Glück haben Mozilla und Google das Problem schon auf dem Schirm, setzen dabei aber auch auf die Hilfe der Community. Nutzer können beispielsweise unter Chrome die entsprechende Flag chrome://flags/#force-major-version-to-100 aktivieren, um Websites die Versionsnummer 100 frühzeitig vorzugaukeln. Das könnte Fehler zutage bringen, bevor es bei dem Rest der Nutzerschaft so weit ist.
Die Zeit für Webentwickler läuft langsam ab: Chrome 100 soll im März 2022 erscheinen, Firefox 100 am 3. Mai. 2022. Ob ihr schon auf Version 100 unterwegs seid, könnt ihr auf dieser Webseite testen.
Zugegebenermaßen habe ich das ominöse „Jahr-2000-Problem“ nicht bewusst erlebt, das Thema ist mir als technisch interessierter Mensch aber natürlich ein Begriff. Könnt ihr euch noch daran erinnern?
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Das war damals Wochen oder sogar Monate in den Medien. Da wurde richtig Panik gemacht.
In den Horror Szenarien wurde der Zusammenbruch der Versorgungs-Computersysteme als reale Gefahr angenommen (Wasser, Strom, Wärme, Finanzsysteme). Das war teilweise eine Weltuntergangs Stimmung.
Ich kann natürlich nicht abschätzend, wie groß die Gefahr am Ende wirklich war. Es gab ja keine Informationen, ob die Computersysteme nur kleine Udates bekamen oder ob ein Zusammenbruch mit viel Arbeit nur knapp vermieden wurde.