Manchmal sind die Storys doch ganz nett, welche hinter so einigen sehr bekannten Software- und auch Hardware-Projekten stecken. Unter anderem wissen sicherlich nicht viele Nutzer, dass etwa Mozilla bzw. der Firefox-Browser keine Chance hätte, wenn Google nicht in das Projekt Geld pumpen würde. Der Suchmaschinenriese zahlt nicht wenig Geld dafür, um in Firefox die Standardsuche zu stellen, jährlich bis zu 300 Millionen Euro. Ohne Google gäbe es Firefox schon längst nicht mehr als das Projekt, was es derzeit noch ist. Umso interessanter ist, dass das von Google gefertigte Chrome OS eigentlich gar nicht ursprünglich auf Chrome setzte, sondern auf Firefox.
Entwickler Jeff Nelson wollte möglichst kurze Bootzeiten für ein Betriebssystem haben, das zudem auch sonst schnell unterwegs ist und mit möglichst wenig Zusatzsoftware auskommt. So lagerte er den Browser bzw. das Betriebssystem in den RAM-Speicher aus, was eine enorme Beschleunigung aller Vorgänge zur Folge hatte. Um dafür zu sorgen, dass durch den flüchtigen RAM-Speicher Daten nicht verloren gingen, wurden die wiederum auf der Festplatte oder auf einem Netzlaufwerk gespeichert, heute hat ein Chrome OS-Gerät in der Regel eine kleine SSD verbaut und speichert Daten in der Cloud.
Die Idee war letztlich gut, doch ein Betriebssystem auf dieser Basis zu entwickeln war für das Management von Google zum damaligen Zeitpunkt noch uninteressant, doch diese Meinung änderte sich bekannterweise nach einiger Zeit. Nelson konnte damals auch noch gar nicht auf Chrome setzen, denn der Browser wurde zu dieser Zeit noch nicht entwickelt, erst mit den ersten Testversionen von Chrome nahm sich Google der Idee des eigenen Betriebssystems wieder an.
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(via The Verge Quelle Jeff Nelson)
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