Ich weiß ja nicht, wie ihr eure Passwörter organisiert, aber vielleicht gehört ihr im Gegensatz zu mir ja zu dem kleinen Teil von Menschen, die sie in eigens dafür entwickelten Programmen verwaltet.
Eine neue Funktion in der jüngsten Chrome-Version könnte die Kompatibilität mit Drittanbieter-Passwortmanagern verbessern. Laut einem Fund des Chrome-Experten @Leopeva64 gibt es in Chrome 119 einen neuen Menüpunkt in den Einstellungen mit der Bezeichnung „Autofill-Optionen“.
Dort lassen sich zwei Optionen auswählen: „Standard“, bei der Chrome die eigenen Autofill-Vorschläge für Passwörter, Adressen usw. anzeigt. Oder: „Andere Anbieter verwenden“, was bedeutet, dass stattdessen die im Android-System hinterlegten Apps für Passwortverwaltung genutzt werden sollen.
Bislang ist die Integration von Chrome mit externen Passwordmanagern wie 1Password oder Bitwarden oft problematisch. Die Apps erkennen Login-Seiten nicht zuverlässig und bieten keine automatische Passworteingabe an. Stattdessen müssen die Daten oft mühsam kopiert werden. Die neue Funktion könnte auch mit dem Einsatz von Passkeys zusammenhängen, bei denen man sich ohne Passwort anmeldet.
Die neue Einstellung könnte dies verbessern. Allerdings zeigte ein Test von Android Police noch keine Auswirkungen. Die Funktion scheint also noch nicht voll aktiv zu sein.
Für Nutzer von Drittanbieter-Apps wie 1Password ist die Neuerung jedenfalls vielversprechend. Sie könnte die praktische automatische Passworteingabe und anderen Autofill-Funktionen in Chrome zuverlässiger machen. Ob die Einstellung das leistet, muss sich aber erst noch zeigen.