Googles Chrome-Browser hat bis heute keinen einwandfreien Ruf. Auf Mobilgeräten soll der Browser neben dem Arbeitsspeicher auch den Akku besonders stark belasten. Das hängt in gewissen Bereichen mit der teilweise veralteten Arbeitsweise des Browsers zusammen, die allerdings verändert und optimiert werden kann. Aktuell arbeitet Google wohl an einer Veränderung beim Javascript-Timer, der in seiner neuen Arbeitsweise bei im Hintergrund befindlichen Webseiten die Hardware der Geräte deutlich weniger belasten soll.
In ersten Testläufen mit über 30 zufälligen Webseiten, konnte ein verlangsamter Javascript-Timer dafür sorgen, dass der Notebook-Akku plötzlich 2:38 Stunden länger hielt. Das seltenere Aufwecken der Scripte belastet die Hardware um ein vielfaches weniger, was wiederum in einen niedrigeren Energiebedarf münzt. Es gab verschiedene Tests mit verschiedenen Webseiten, darunter auch aktive YouTube-Videos. Das Ergebnis variierte zwischen über 10 und bis zu 40 Prozent mehr Akkulaufzeit.
Weniger Belastung durch Webseiten im Hintergrund
Schlussendlich muss ein Mittelweg gefunden werden, denn einige Webseiten oder Webanwendungen müssen komplett in Echtzeit laufen und das auch im Hintergrund. Aber das ist kein Thema, was den Nutzer belastet. Übrigens ist der veränderte Javascript-Timer wohl keine Idee von Google. Safari von Apple arbeitet bereits mit ähnlichen Einstellungen. Deshalb kommt der Apple-Browser im Vergleich von Haus aus gut weg. Der Chrome-Browser kommt erst mit veränderter Javascript-Nutzung in die Nähe des Konkurrenten.
An Optimierungen mangelte es dem Chrome-Browser häufig, stattdessen fokussierte sich Google augenscheinlich auf neue Funktionen. Trotz neuer Rekorde im Bereich der Marktanteile, sollte man sich auf diesem Erfolg wohl nicht allzu sehr ausruhen. Es gibt ja genügend Konkurrenz auf Chrome-Basis, wie den neuen Edge-Browser von Microsoft.
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