BYD will jetzt Reichweite mit neuer Batterie erhöhen

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Feststoffbatterien gelten als der nächste große Schritt in der Batterietechnologie, doch herkömmliche Lithium-Ionen-Batterien bieten weiterhin bemerkenswerte Entwicklungsfortschritte. BYD, führend in der E-Mobilität, wird daher nicht überstürzt auf Feststoffbatterien umsteigen. Stattdessen plant der Hersteller die Einführung einer optimierten Generation seiner bewährten Blade-Batterie, die schon jetzt als technisches Aushängeschild gilt.

Diese optimierte Blade-Batterie soll im kommenden Jahr die Reichweite der Fahrzeuge spürbar steigern. Auch die Lebensdauer der Batterien wird BYD zufolge verlängert, was nicht nur den Betrieb der Autos effizienter macht, sondern auch deren Wiederverwendung als stationäre Energiespeicher fördert. Solche „zweiten Leben“ von Batterien sind ein wichtiger Baustein der nachhaltigen Nutzung von Ressourcen und tragen zur Energiewende bei.

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Obwohl BYD in puncto Reichweite bislang mit anderen Herstellern vergleichbar bleibt, arbeitet das Unternehmen konsequent daran, seine Position weiter zu stärken. Mit jetzt schon beeindruckenden Produktionskapazitäten hat sich BYD zum zweitgrößten Anbieter von Batterien für Elektroautos entwickelt – und bleibt auf internationaler Ebene konkurrenzfähig. Zusätzlich wird das Unternehmen verstärkt auf eigene Chips in seinen Fahrzeugen setzen, um sich unabhängiger von externen Zulieferern zu machen.

Es ist ein großer Vorteil, dass BYD eigene Batterien hat. Einerseits ist es weiterer Geschäftszweig, den andere Autohersteller nicht haben, anderseits kann man das teuerste Bauteil eines Elektroautos somit vielfach günstiger beziehen. In mehreren aktuellen Studien wurde immer wieder untermauert, wie gut BYD aufgestellt ist, wenn es um die günstige Fertigung der eigenen Elektroautos geht.

Inzwischen hat sich herausgestellt, dass BYD mit seiner neuen Batterie noch ein mal 15 Prozent günstiger sein möchte.

An was es bei BYD jetzt noch fehlt, ist der durchschlagende Erfolg im Westen, zum Beispiel hier bei uns in Europa. Aber dafür stellt man sich bereits komplett neu auf.

2 Kommentare zu „BYD will jetzt Reichweite mit neuer Batterie erhöhen“

  1. Wenn jetzt durch verbesserte Produktions-Kapazitaeten der Auto-Akkus die Grundpreise der E-Autos von BYD noch ein bisschen sinken, werden diese Fahrzeuge trotz der Zusatzzölle noch ein bisschen preisgünstiger. Das müsste sich marktpolitisch dahingehend auswirken, daß die westeuropäischen Hersteller ihre Preise für E-Autos senken und dafür die Preise der Verbrenner anheben. Sonst heißt es im nächsten Jahr wenn ohne Einhaltung der Flottengrenzwerte Strafzahlungen fällig werden: „Dumm gelaufen!“

    1. Ich bin überzeugt dass die europäischen Hersteller, die E-Auto Preise deshalb so hoch schrauben, damit die Verbrenner oder Hybrid Autos unter den normal Preis verkauft werden können. Es ist für mich jedenfalls absolut unverständlich, warum zB ein Hybrid billiger angeboten wird, als ein rein elektrisches Fahrzeug. Wir wissen ja, dass die Akku Preise mittlerweile unter 100€ pro Kwh liegen. Wir brauchen uns nur die Frage stellen, was bekommt man billiger, einen Akku mit 70 Kwh mit e-Antrieb ,oder einen Verbrennungsmotor samt Getriebe, Abgasanlage und zusätzliche Elektronik usw. Kaum Vorstellbar, wenn zusätzlich noch ein E-Antrieb integriert ist. Ich hoffe deswegen, dass die Chinesen ihr Vorhaben in der EU, rasch vorantreiben können.

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