Viele Automarken gehen diesen Weg bereits, doch BYD muss noch nachholen. Bedarf hat man zum Beispiel bei eigenen Chips, aber die Lücke zu Nio und Co. soll geschlossen werden. BYD arbeitet an einem eigenen Fahrchip mit 80 TOPS Leistung, der auch in sehr günstigen Elektroautos eingesetzt werden kann, berichten chinesische Medien.
Ziel ist es, diesen in Modellen im mittleren Preissegment zwischen zu integrieren. Die Entwicklung des Chips wird von BYD Semiconductor geleitet, unterstützt durch technisches Know-how einiger Zulieferer. Mit dem Vorstoß in die Chipentwicklung schließt BYD zu Wettbewerbern wie Nio und Xpeng auf, die ebenfalls eigene Chips für autonomes Fahren entwickeln.
BYD plant, in den nächsten Jahren intelligente Fahrsysteme in Fahrzeugen anzubieten, die auch für ein breiteres Publikum erschwinglich sind. Bereits 2024 soll eine Variante des Seagull, dem günstigsten Modell von BYD, mit einem solchen System ausgestattet sein. Damit wird das Unternehmen voraussichtlich neue Standards in dieser Preisklasse setzen können.
Parallel dazu setzt BYD in höherpreisigen Modellen weiterhin auf etablierte Technologien wie Nvidias Orin N und den J6E-Chip von Horizon Robotics. Diese Chips ermöglichen fortschrittliche Funktionen wie Autobahn-Navigation (NOA). In Zukunft sollen jedoch alle Fremdchips durch den selbst entwickelten 80-TOPS-Chip ersetzt werden. BYD verfolgt damit das Ziel, die Integration zwischen Hardware und Software zu optimieren, die Iterationsgeschwindigkeit zu erhöhen und die Kosten zu senken.
Schlussendlich erreicht man damit weniger Abhängigkeit, langfristig günstigere Preise und schlussendlich auch Alleinstellungsmerkmale. Wir sehen eine ähnliche Entwicklung auch schon länger im Sektor der Mobilgeräte, immer mehr Chips und Bauteile entwickeln die OEMs selbst.
Aktuell ein Desaster. Ich fahre seit Juli einen BYD Seal AWD. Fernlicht im Ortgebiet, Bremsen ohne jeden Grund, 2024 noch ein Tacho der um 5 % (!) falsch geht, aber der Warnton für zu schnell fahren richtet sich danach. Real bedeutet das, dass bei 96 km/h bereits gewanrt wird, dass man zu schnell fährt, obwohl 100 km/h erlaubt sind. Generell ist das Fahrzeug spitze! Aber die Assistenz-Systeme müssen noch viel lernen.
ich finde es sehr gut, dass du wenigstens zum schluss das fahrzeug lobst
Dass der Tacho falsch geht ist wahrscheinlich normal. Ich kann mit meinem Opel Astra K Kombi (digitale und analgoe Tachoanzeige) mit 34 km/h durch den Blitzer fahren und es blitzt nicht. Mehr habe ich noch nicht getestet.
Beim Opel Cora D kann man 160 km/h fahren und per GPS Messung vom TomTom Navi werden 151 km/h angezeigt. Das sind 9 km/h Unterschied.
Die Hersteller bauen da große Toleranzen ein. Finde ich auch nicht gut, aber so ist es halt.
Ist es nicht so die EU – Richtlinien für KfZ-Hersteller bindend sind ?
BYD hat da möglicherweise eigene Richtlinien.