BYD stürzt in Deutschland ab und reagiert mit großen Schritten

BYD-Skizze

Deutschland ist in Europa ein extrem großer und wichtiger Markt, doch ausgerechnet hier kann BYD gerade keinen Fuß fassen. Die Verkäufe sind desaströs, Automobilwoche schreibt von einer Veränderung von -38 Prozent im Vergleich zum Vorjahr. Darauf reagiert die Marke nun mit einigen wichtigen Schritten und plant „große Veränderungen“.

Zufrieden kann man natürlich nicht sein. In Deutschland hat BYD bis August weniger Fahrzeuge als etwa in Spanien verkauft. Der Markt ist sehr viel kleiner und kaum bedeutsam für Elektroautos. Insgesamt gleichen einige Märkte mit vierstelligem Wachstum das schwache Deutschland-Geschäft aus, aber BYD will natürlich auch hier bei uns zu den kommenden Topmarken für Elektroautos gehören.

BYD will Präsenz im Handel sehr schnell massiv ausbauen

Ein großer und entscheidender Schritt, sei das Händlernetz jetzt mindestens zu verdoppeln, wenn nicht sogar zu verdreifachen. Das ist auf jeden Fall ein wichtiger Punkt, der auch bei anderen Marken wie MG auffällt. Allein für eine Probefahrt müsste ich echt viel Zeit aufbringen, um wenigstens ein Autohaus zu erreichen, das ein Modell verfügbar hat. Ist bei BYD nicht anders.

BYD hat inzwischen die Kontrolle über den Verkauf übernommen, anders könnte man keine führende Automarke werden. Zuvor hatte man den Vertrieb einer externen Firma überlassen, die bereits durch BYD übernommen wurde. Man sieht jedenfalls gut, dass das alles passen muss, sonst nutzt einem auch ein Sponsoring wie bei der Fußball-EM herzlich wenig.

An den Autos läge der mangelnde Erfolg in Deutschland jedenfalls nicht, verrät die Europa-Chefin von BYD. „Sobald die Verbraucher in unsere Autos einsteigen, verlieben sie sich sofort“, ist Stella Li überzeugt. Das aktuelle Portfolio ist sogar sehr gut aufgestellt, kann aber noch nicht erfolgsbringend an die Leute gebracht werden. Da muss nun echt viel investiert werden.

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