BYD war bislang tatsächlich hinten dran, wenn es um das Schnellladen der eigenen Elektroautos geht. Gibt nun aber wieder das Tempo vor und schockt die Konkurrenz außerhalb chinesischer Grenzen. 1000 V leistet die neue Plattform in den Autos, gleich dazu gibt es noch die passenden Ladesäulen.
Inzwischen sind sich fast alle einig, dass die Chinesen den technologischen Fortschritt für sich gepachtet haben und das Tempo vorgeben. Während Mercedes eine komplett neue Plattform einführt, die mit maximal 320 kW lädt, können die ersten BYD-Elektroautos in China nun schon mit einem Megawatt laden.
Unlimited-Tarife bei Mega-SIM jetzt ab 19,99 Euro!BYD steht damit jedoch nicht allein da, auch andere chinesische Marken haben schon Autos im Handel, die an der richtigen Ladesäule im ganz normalen Alltag über 500 kW erreichen und diese auch lange halten können. Bei den deutschen Herstellern, einst führend, sind etwas über 300 kW derzeit das Höchste der Gefühle.
Andere europäische oder westliche Autobauer können nicht mithalten. Es gibt zwar immerhin schon skalierbare Plattformen (ein Grundgerüst für viele Klassen), aber meistens auf 400 V Basis und am Schnelllader daher sehr begrenzt. Nun könnte man jüngst Volvo als Ausnahme nennen, doch hier steckt Chinatechnik von Geely drin. Bei den neusten Modellen jetzt mit 800 V Plattform und maximal 350 kW.
Immerhin wird in diesem Jahr der generelle Wechsel auf 800 V vollzogen. BMW, Audi, Porsche, Mercedes, Volvo – sie sind schon mit dabei. Doch das chinesische Tempo hat diesen Sprung quasi erzwungen. Und wenn es kein Schnellladen ist, dann sind es eben wechselbare Akkus wie bei NIO.
Dennoch machen die neuen Elektroautos von BMW und Mercedes etwas Hoffnung. Neuartige Antriebe sind sehr viel effizienter als bislang, neue Bauweisen reduzieren die Kosten, die Elektronik setzt auf Hochleistungsrechner und nicht mehr auf einzelne Steuerteile, es werden neuentwickelte Batterien eingesetzt und vieles mehr. (via Edison)