Noch muss BYD alle Fahrzeuge, die sie in China fertigen, mit den eigenen RoRo-Frachtschiffen nach Europa bringen. Was derzeit auch aufgrund der bescheidenen Nachfrage funktioniert. Doch der Plan steht, wie BYD zukünftig in Europa angreifen will. Schon 2025 wird davon sehr viel umgesetzt.
Der wohl wichtigste Punkt ist, dass BYD bereits 2025 in Europa produzieren kann. Das Werk in Ungarn, das erste europäische Werk von BYD, soll bereits im Oktober 2025 seine Arbeit aufnehmen. Produziert werden dort zunächst kompakte Mittelklasse-Elektroautos, zum Beispiel der BYD Atto 3, ein direkter Konkurrent zum beliebten VW ID.4 und ID.5.
Unlimited-Tarife bei Mega-SIM jetzt ab 19,99 Euro!Aber nur ein Werk an den Start zu bringen, das reicht natürlich nicht, auch der Rest muss passen. Denza zum Beispiel, die Luxusmarke von BYD, wird in Ungern zugleich ein eigenes Hauptquartier erhalten und auch ein Zentrum für Forschung Entwicklung mit dem Fokus auf intelligentes Fahren.
BYD plant nämlich auch das Gods Eye in Europa anzubieten. Dabei handelt sich um ein umfassendes System für intelligentes Fahren, das auch in den kleinsten Preisklassen verfügbar sein soll und zukünftig ein Standard bei BYD-Autos ist – Serie und keine Sonderausstattung.
Noch bis Ende 2025 will BYD über 1.000 Handelspartner in Europa haben, das soll den Verkauft der Fahrzeuge ankurbeln können. Gerade beim Vertrieb hat BYD mehrere Jahre geschlafen, das ändert man ab sofort sehr drastisch.
Denza Z9 GT (Sportwagen, Hybrid und Elektro) und Denza D9 (großer Van) hat man jetzt in Mailand nicht nur angekündigt, die beiden ersten Premiumfahrzeuge für Europa sollen noch bis zum Jahresende wirklich in den Verkauf gehen.
Die eigene Ladetechnologie, die in China schon Megawatt-Schnellladen erreicht, wird auch in irgendeiner Form nach Europa kommen. Jedoch mit einem Drittanbieter zusammen und das Ausmaß, wie genau man das alles umsetzen wird, ist aktuell noch vollständig offen.