Mit dem Wandel zum Elektroauto ergibt sich für viele eine große Chance, sie können ihre Marke neu positionieren und möglicherweise den Marktanteil massiv ausbauen. Das sieht man auch bei BYD, die bis vor ein paar Jahren womöglich nur für Batteriespeicher bekannt gewesen sind und heute schon den Top 5 der Autohersteller schnuppern (nach Verkaufszahlen).
BYD hat ein ultimatives Ziel und das ist die Weltmarktführung. Helfen soll dabei nicht allein der günstige Preis, sondern innovative Technologie. Heute werden rund 45 Patente jeden Tag angemeldet, BYD beschäftigt über 120.000 Ingenieure. Bereits heute ist die Entwicklungszeit bei 18 Monaten für neue Modelle, klassische Autohersteller reduzieren diese Zeit gerade von fünf auf drei Jahre.
Jetzt unseren WhatsApp Newsletter-Kanal abonnieren!Bei BYD ist man sich schon heute sicher, dass die eigenen Autos „besser gebaut und qualitativ hochwertiger als andere Hersteller“ sind. Üblicherweise sind die Garantieansprüche sind sehr niedrig und die Werkstätten von BYD niedrig ausgelastet. Dennoch weiß man bei BYD, dass der After-Sales-Support in Märkten wie Europa enorm wichtig ist.
BYD will aber nicht allein viele Autos verkaufen, sondern das auch in möglichst allein Preisklassen. Der Yangweng U9 ist ein elektrisches Supercar und eher auf Level eines Ferrari. Mit seinen Denza-Modellen will BYD sogar zu Porsche aufschließen und sieht sich damit bereits höher als Marken wie Audi positioniert.
In China hat „die technologische Revolution“ für eine deutliche Veränderung gesorgt, denn der Luxus europäischer Marken wird nicht mehr importiert, sagen BYD-Leute. Das können die chinesischen Hersteller jetzt selbst, jedoch zu niedrigen Preisen. Kaufen werden die teuren Marken vielleicht nur noch die, denen das Statussymbol wichtig ist.
BYD sieht sich aber nicht unbedingt als Bedrohung für Marken wie Ferrari. Eine derartige Historie und Besonderheit der Marke kann man nicht einfach ersetzen. Geht es aber um Leistung und Fortschritt, sind die Chinesen definitiv eine große Gefahr.