Bundesliga – Medienrechte ab 2021: Neue Anstoßzeiten (Sonntag statt Montag), mehr Streaming

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Eines der größten wöchentlichen Spektakel im deutschen Fernsehen ist die Fußball Bundesliga. Ab 2021 soll sich einiges ändern. Nicht nur der Poker um die Übertragungsrechte wird ein spannendes Ding, es gibt auch neue Anstoßzeiten. Neu aufgestellt sind ab Saison 2021/2022 die sogenannten Entlastungs-Spiele für die Teilnehmer der Europa League. Zukünftig finden diese Spiele ausschließlich Sonntagabend ab 19:30 Uhr statt. In der zweiten Liga gibt es die erfreuliche Neuerung, dass das Montagabendspiel zukünftig Samstagabend um 20:30 Uhr stattfindet. Spiele am Sonntagabend werden von 18 auf 17:30 Uhr vorgezogen und der 33. Spieltag ist zukünftig ein gestaffelter Regelspieltag.

Bundesliga in neuer Präsentationsqualität und im Wandel der Mediennutzung

Oder mit anderen Worten: Endlich ist der Montag wieder aus dem Spielplan verbannt! Ebenso wie die schlechte Bildqualität, zukünftig gibt es mehr UHD. Man betont bei der Bundesliga zukünftig noch mehr Wert auf die Präsentationsqualität zu legen und nimmt entsprechende Optimierungen vor. Das könnte interessant werden, wenn in erster Linie Streaminganbieter die Rechte ersteigern. „So werden 176 Begegnungen pro Saison im hochauflösenden UHD-Format produziert, Top-Spiele mit bis zu 26 Kameras bei regelmäßigem Einsatz zum Beispiel von Aerial-Camera-Systemen, Drohnen- und Eckfahnenkameras.

Des Weiteren sollen die digitalen Angebote besser gestaltbar sein. „So genannte Video- und Audio-„In-Match-Clips“ können von Erwerbern der Pay-Live-Pakete noch während der laufenden Partie verbreitet werden. Pay-Highlight-Clips sind erstmals direkt nach Abpfiff zu nutzen und Highlight-Sendungen können erstmals im Nachgang zum Beispiel als Mediathek-Angebot „on demand“ verfügbar gemacht werden. Bis zu drei „Free-Clip-Pakete“ ermöglichen Erwerbern die Bewegtbild-Berichterstattung auf Abruf ab Montag nach dem Spieltag.“

Neue Rechtepakete: Mehr Streaming scheint eine sichere Sache zu sein

Es gibt wieder vier zentrale Pakete. Mindestens eines davon muss über Kabel und/oder Satellit verfügbar sein. „Die Pay-Pakete umfassen im Wesentlichen: die Konferenz der Parallelspiele am Samstagnachmittag (Paket A), alle Einzelspiele am Samstagnachmittag (Paket B), das Topspiel am Samstagabend (Paket C) sowie die Einzelspiele am Freitag und Sonntag (Paket D). Falls ein einziger Anbieter alle vier dieser Pay-Live-Pakete erwirbt, werden zwei davon zur co-exklusiven Verwertung über Web- und Mobile-TV an einen zweiten Anbieter vergeben.“

Um die genannten Rechte kämpfen vermutlich sehr viele Parteien. Dazu gehören DAZN, Sky, Amazon und ggf. Magenta TV. Es ist aber auch mit RTL Nitro zu rechnen. Das wird eine spannende Nummer, die am Ende hoffentlich nicht zu teuer für den Zuschauer ist.

Mehr Free-Live-Spiele

Um Zuschauer ohne Abonnement eventuell zu gewinnen, vergrößert sich das Paket der kostenlos empfangbaren Spiele. „Neben der Stärkung des Pay-Bereichs wird die Anzahl der Free-Live-Spiele gesteigert. Mit dem Saisoneröffnungsspiel, der letzten Hinrunden-Begegnung und dem Rückrunden-Auftakt der Bundesliga sowie dem Supercup und allen Relegationsspielen werden künftig sechs Partien im frei empfangbaren Fernsehen live gezeigt. In Bezug auf die 2. Bundesliga ist ab der kommenden Rechteperiode auch das Saisoneröffnungsspiel zusätzlich zu den Relegationsspielen zwischen 2. Bundesliga und 3. Liga Bestandteil des „Free-Live“-Pakets.“