Aktuelle Messungen der Breitbandverbindungen in Deutschland zeigen, dass auch bei Festanschlüssen die Telefonica-Tochter O2 nicht mit der Konkurrenz mithalten kann. Welcher Provider kann welchen Speed bieten? Im ersten Halbjahr 2018 wurden bei nPerf fast 2,4 Millionen Messungen durchgeführt, nach einer qualitativen Bereinigung der Tests wurden noch 1,86 Millionen Messungen ausgewertet. Davon trägt die Telekom fast 43 Prozent, Vodafone landet bei 30 Prozent, Unitymedia bei 12,35 Prozent, O2 bei 7,1 Prozent, 1&1 bei 5,47 Prozent und Pyur bei 1,82 Prozent.
Natürlich wird da eine Kluft deutlich, die im Gesamtvergleich unfair wirken kann. Die Telekom dürfte viele Anschlüsse auf dem Land innehaben, die bis heute schlecht ausgebaut sind. Etwas verfälschend für das Gesamtergebnis. Bei O2 gehen nur 15,89 Mbit/s durch die Leitung, das ist der Durchschnitt aller Messungen. Etwas mehr ist es bei der Telekom und bei 1&1, deutlich mehr bieten die Kabelanbieter. Im Schnitt surft Deutschland mit knapp über 31 Megabit pro Sekunde.
Spannend ist da noch der Vergleich nach Stunden je Tag, denn bei den Kabelanbietern ist stets in den selben Zeiträumen ein deutlicher Einbruch zu erkennen. Da surfst du früh noch mit 100 Mbit/s und zu Stoßzeiten gehen nur noch 25 Mbit/s durch. Alles schon erlebt. So krasse Schwankungen haben die Anbieter von DSL-Anschlüssen meist nicht.
Im Upload zeigt sich übrigens ein anderes Bild, hier liegen die Durchschnittswerte der Kabelanbieter niedriger. Wenngleich der Unterschied nicht so krass ausfällt. Aber wenn Pyur bei mir nur 6 Mbit/s im Upload überhaupt anbietet, hat der VDSL50-Anschluss des Nachbarn 20 Mbit/s oder mehr.
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