BMW war eine der ersten etablierten Autohersteller mit einem neuen „Angebot“ bezüglich Fahrzeugfunktionen nach dem Fahrzeugkauf. Dabei ging es aber nicht nur um große Funktionen wie den Autopiloten, bei BMW ging es sogar um Funktionen wie die Sitzheizung. Aber was kostet beim bayrischen Hersteller zukünftig im Abonnement extra?
Die Idee dahinter ist einfach: Hersteller liefern ihre Fahrzeuge mit allen Funktionen aus, aber der Kunde kann nur nutzen, wofür er später ein Abonnement bezahlt. BMW hat bereits einige Learnings aus der Vergangenheit und sich deshalb jetzt bei Funktionen-on-Demand für die Zukunft neu ausgerichtet.
Abonnement für Software sinnvoller als für Hardware
Man konzentriert sich zukünftig eher auf große Software-Angebote wie Fahrassistenzsysteme und Parkassistenzsysteme. Was BMW jedoch nicht mehr machen möchte, ist das Abkassieren für Standardfunktionen wie die Sitzheizung. Man habe dafür keine hohe Akzeptanz beim Kunden erfahren.
„Die Leute haben das Gefühl, sie hätten das Doppelte bezahlt – was eigentlich nicht stimmt, aber Wahrnehmung ist Realität, sage ich immer. Das war der Grund, warum wir damit aufgehört haben.“
Autocar
Tesla hat es vorgemacht
Im Grunde genommen wird also das bekannte Tesla-Modell auch bei anderen Herstellern eher in der Zukunft zu erwarten sein. Die Grundfunktionen gibt es natürlich, wenn sie der Kunde für das eigene Fahrzeug bestellt. Oder sie sind grundsätzlich schon dabei. Größere Software-Leistungen wie diverse Assistenzsysteme sind hingegen optional und können nachträglich hinzugebucht werden.
Ich halte es auch für schwierig, simpelste Standards wie eine Sitzheizung nachträglich zu Geld zu machen. Eigentlich müssten diese Bestandteile in bestimmten Preisklassen ohnehin einfach dabei sein. Aber es ist sinnvoll, Funktionen in ein Abonnement zu verschieben, die einen hohen Aufwand in der Entwicklung haben und langfristig gepflegt werden müssen.
„Die Leute haben das Gefühl, sie hätten das Doppelte bezahlt – was eigentlich nicht stimmt, aber Wahrnehmung ist Realität, sage ich immer.“
– eigentlich.
wir wollten unsere Kunden eigentlich verarschen aber sie haben es gemerkt.
Ich hätte ja noch alle 5000km oder alle 3 Monate eine Inspektion vorgeschlagen…