- BMW möchte vielleicht mehr auf Android setzen.
- Man plant wohl mit Android Automotive OS ohne Google-Apps
Insbesondere deutsche Autobauer setzen für ihre Software derzeit auf eigene Lösungen. Aber das könnte sich langfristig ändern. BMW ist ein weiterer Hersteller, der sich erst lange gegen die Google-Lösungen gewehrt hatte, um jetzt nach und nach All-in-Android zu gehen. BMW demonstrierte zum Beispiel erst kürzlich exklusiv mit Google zusammen den Weg von Android Auto auf den digital Tacho hinter dem Lenkrad.
Nun kommt möglicherweise bald der nächste große Schritt. BMW plant den Einsatz von Android Automotive, wie es gerade den Anschein macht. Dahinter steckt das komplette Auto-Betriebssystem von Google. Es gibt gerade einige eindeutige Hinweise darauf, dass BMW auf jeden Fall mit Android Automotive arbeitet. Öffentlich redet man darüber derzeit noch nicht.
BWM hat und sucht Mitarbeiter für Android Automotive OS
So gibt es mit Chris Brandt zum Beispiel einen langjährigen BMW-Mitarbeiter, der inzwischen als „Project Lead Android Automotive at BMW“ eingestellt ist. Außerdem sind spannende Stellenanzeigen online. BMW sucht Entwickler, die sich mit Android Automotive und dem Android Open Source Project (offenere Android-Quellcode) auskennen.
Kollegen vermuten dahinter, dass BMW auf das quelloffene Android Automotive setzen möchte und daher auf die Google-Dienste verzichtet. Das ist nicht unüblich. Dennoch profitieren die Hersteller vom Support für Android-Apps, was die Bereitstellung und Pflege populärer Dienste wie Spotify, etc. deutlich vereinfacht. Hier zeigen sich ganz einfach die Stärken von Android als etabliertes Betriebssystem.
Some hints that @BMW may switch to #AndroidAutomotive OS in the future, maybe without GAS (Google Automotive Services), like @Stellantis ?
They started hiring for some UX/UI people, specialists with this kind of knowledge. pic.twitter.com/ClhkDFujs7
— Android TV Guide (@AndroidTV_Rumor) March 15, 2022
Zukünftig gibt es immer mehr – vorrangig elektrische – Autos, die bei Hardware und Software jeweils eine einheitliche Basis verwenden. Das ist in meinen Augen eine durchaus spannende Entwicklung.