In den ersten Monaten des noch jungen Jahres gab es ein großes Problem für viele Unternehmen, sie mussten im bisherigen Kampf gegen die Digitalisierung plötzlich doch umdenken. Für viele Leute war Homeoffice plötzlich ein wichtiges Thema, auf welches sie nicht vorbereitet waren. Dabei ist das Büro zuhause längst keine Neuheit, in Jobs wie meinem ist das seit über zehn Jahren ganz normal. Ob nun Journalist, Blogger, Video-Creator oder was auch immer dieser modernen Computer-Jobs, sie lassen sich toll in den eigenen vier Wänden erledigen.
Und man scheint auch in der deutschen Politik zu merken, dass dieses Konstrukt interessant und für viele Leute möglicherweise eine hilfreiche Alternative ist. Zum Beispiel mit Kindern daheim, kranken Lebensgefährten oder aus zig anderen Gründen. Hubertus Heil von der SPD möchte das Homeoffice zukünftig auch im Gesetz verankern, das Recht auf Homeoffice soll möglich gemacht werden.
„Ich arbeite an einem neuen Gesetz für ein Recht auf Homeoffice, das ich bis Herbst vorlegen werde. Jeder, der möchte und bei dem es der Arbeitsplatz zulässt, soll im Homeoffice arbeiten können – auch wenn die Corona-Pandemie wieder vorbei ist.“ – Bild am Sonntag
Homeoffice muss endlich positiver wahrgenommen werden
Man will das Homeoffice grundsätzlich möglich machen, dafür braucht es Regeln. Etwa einen Feierabend, wie auch eine möglichst klare Trennung von Arbeit und Beruf. Es soll Arbeitnehmern die Möglichkeit gegeben sein, komplett auf das Homeoffice umzusteigen oder auch nur für einen Teil der Arbeitszeit. Politik und Wirtschaft haben inzwischen begriffen, dass Homeoffice kein Weg ist, nur damit es sich Arbeitnehmer daheim bequem machen. Und selbst wenn, ist es doch toll, wenn genau das die Produktivität steigert.
Was ich am Homeoffice liebe? Die persönliche Umgebung, den eigenen Kühlschrank, die eigenen Bäder. Ich kann auch mal ein Nickerchen machen, wenn es der Körper verlangt. Danach geht es mit neuer Kraft weiter, anstatt in irgendeinem Büro gezwungenermaßen stundenlang durchzuhängen.