Bislang chancenlos gegen Xiaomi und Co: VW will neue Autos schneller auf die Straße bringen

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Foto: Erik Mclean, Unsplash

VW befindet sich in einer Umbruchphase und steht unter Druck, seine Strategie anzupassen, um die aktuelle Krise zu überwinden. Ein zentraler Punkt: Die Entwicklungs- und Produktionszeiten müssen deutlich verkürzt werden, um wettbewerbsfähig zu bleiben. Ein Beispiel aus China zeigt, wie es schneller geht: Xiaomi hat innerhalb von drei Jahren vom Start seiner Elektroautosparte bis zur Markteinführung einer Limousine benötigt.

Diese Geschwindigkeit ist ein Maßstab, an dem sich VW und andere westliche Hersteller messen lassen müssen. VW plant, bei neuen Modellen künftig eine Entwicklungszeit von etwa 30 bis 36 Monaten anzustreben – und bei einigen Projekten sogar unter 30 Monate zu kommen. Dabei stellt sich die Frage, ob bestehende Fahrzeugplattformen genutzt werden können, was Zeit und Ressourcen spart. Dies betrifft vor allem neue Karosserievarianten, bei denen bestehende Elektronikarchitekturen übernommen werden.

Für umfassendere Neuentwicklungen wird jedoch darauf geachtet, dass diese modernen Technologiestandards gerecht werden und bei Markteintritt nicht veraltet wirken. Angesichts der rasanten technologischen Entwicklungen weltweit ist eine Beschleunigung unumgänglich, da eine vier- bis fünfjährige Entwicklungsphase bei der Markteinführung ein veraltetes Produkt zur Folge hätte.

VW versucht, auf diesen Innovationsdruck zu reagieren, und setzt darauf, Prozesse und Plattformen anzupassen, um schneller auf Veränderungen im Markt reagieren zu können. Mit den schnellen Innovationen mithalten zu können, die zum Beispiel aus China kommen, gilt als eine der größten und wichtigsten Herausforderungen für „etablierte“ Autohersteller.

Aber auch die Fertigung von neuen Fahrzeugen soll schneller passieren. „Momentan arbeiten wir an einem Fahrzeugkonzept, dass die Fertigungszeiten radikal verkürzen soll“, verrät Kai Grünitz gegenüber Automobilwoche im neusten Gespräch.

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