Heute macht Technik so viel möglich, da kann man aus vermeintlich unpassenden Zutaten ein ganz anderes Produkt imitieren. Beyond Meat gehört zu den aufstrebenden Unternehmen, die auch in Deutschland gerade mit ihrem auf Pflanzen basierenden „Fleisch“ für viel Furore sorgen. Lidl hat deren Burger-Patties seit dem 15. Juni 2019 erneut begrenzt im Verkauf und das zum Kampfpreis. Später irgendwann sogar dauerhaft. Aber wie gut ist das Zeug, das anderes Zeug imitieren will?
Burger essen und das ohne totes Tier? Grundsätzlich könnte das funktionieren. Beyond Meat hat die bisher wohl beste Lösung. Wir haben am Wochenende das Fake-Fleisch aus Erbsen probiert und waren wie viele andere ebenfalls überrascht davon, wie nah es „dem Original“ kommen kann – ohne es eins zu eins nachahmen zu können. In erster Linie stimmen Farbe und Konsistenz, auch der Geruch geht in die richtige Richtung und die Zubereitung ist ähnlich einfach.
Ein undefinierter weil neuer Geschmack
Um es kurz zu machen: Würde ich nicht wissen, dass es sich hierbei nicht um Tierfleisch handelt, könnte es von einem mir bislang unbekannten Tier stammen. In Zusammenarbeit mit anderen Zutaten, wie zum Beispiel auf einem Burger, ist dieses Produkt der erste vegane Fleischersatz, den man tatsächlich als solchen bezeichnen kann. Allerdings gibt es noch viele andere Fragen, die Zutatenliste ist lang und für mich als einfacher Konsument kaum nachvollziehbar.
https://twitter.com/grumpyplauze/status/1140293023487733761
Nun stellt sich noch die Frage, worauf man sich als Konsument einlassen möchte. Ich bin ein Fleischesser, versuche seit einiger Zeit aber grundsätzlich auf höherwertiges Fleisch zu achten. Aus Kostengründen geht das natürlich nur bedingt, also geht der Fleischkonsum etwas zurück. Optionen zu Fleisch sind derzeit recht teuer, denn selbst die von Lidl für Beyond Meat verlangten 5 Euro sind viel. Dafür gibt es nur 227 g Rohprodukt.
Gutes Fleisch lässt sich nicht ersetzen
Wer sich nicht ständig nur billiges Fleisch aus den umliegenden Supermärkten einverleibt, der wird auch keinen adäquaten Ersatz finden. Natürlich wird das Ersatzprodukt auf pflanzlicher Basis keinen Dry Aged Burger ersetzen können, doch gegen das „Fleisch“ einiger Fast-Food-Ketten und dem Billig-Sortiment der Einzelhändler kommt der Beyond Meat Burger auf jeden Fall an. Im Grunde eine gute Basis dafür, den Massenkonsum langfristig anders decken zu können.
Ich finde dieses Thema jedenfalls spannend. Wir sind in einer aufregenden Zeit unterwegs und das eben nicht nur wegen smarter Consumer-Elektronik, sondern in so vielen anderen Bereichen eben auch. Stellt uns also nicht an den Pranger, wenn wir hier mal ein wenig andere Themen behandeln. Beschäftigt ihr euch mit diesem Thema und habt Beyond Meat vielleicht sogar schon probiert?
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