Rund um Facebook wird es in den letzten beiden Jahren nicht mehr ruhig, der nächste Skandal zum Thema Datenschutz könnte perfekt sein. Oder ist es schon gar kein Skandal mehr, wenn hunderte Millionen Datensätze irgendwo rumliegen? Zumindest scheint das Medienecho beim neusten Bericht sehr flach auszufallen, die unzähligste „Facebook Datenpanne“ scheint keinen mehr so richtig zu interessieren.
Upload woanders ist verboten
Was war passiert? 540 Millionen Kundendaten zweier Firmen sollen öffentlich in der Amazon-Cloud gelegen haben. Gesammelt wurden die Daten allerdings bei Facebook, wozu Namen, „Gefällt mir“-Angabe, andere persönliche Interessen und weitere Informationen gehören. Facebook beteuert seine Unschuld, denn Daten gesammelt und außerhalb gelagert haben eben die Fremd-Unternehmen – zumal das ungeschützte Speichern der Daten untersagt sei.
„Es blieb zunächst unklar, wie viele Facebook-Nutzer, die ihre Daten Cultura Colectiva oder den Entwicklern von „At the Pool“ anvertraut haben, von dem nun entdeckten Vorfall betroffen sind. UpGuard sprach von einer 146 Gigabyte großen Datenbank mit 540 Millionen Datensätzen.“ (via)
Eine längst eingestellte Facebook-App „At The Pool“ hatte sogar Passwörter ihrer Nutzer auf fremden Servern abgelegt. Das zeigt natürlich ein Problem auf: Facebook scheint nicht immer die Kontrolle über das zu haben, was App-Anbieter in ihrem Netzwerk so treiben und wohin die gesammelten Nutzerdaten gelangen.
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