Mit der Transformation zum Elektroauto sollte Volkswagen das ganz große Ding gelingen, denn jetzt kam Cariad zum Einsatz, das hauseigene Softwareunternehmen. Doch ein paar Jahre später ist klar: Es endete nahezu in einer Katastrophe. Der VW-Konzern hat unheimlich viel Geld verbrannt, seine wichtigen Marken wie Porsche und Audi gewissermaßen an den Rand getrieben. Nun hat man sich neu aufgestellt.
Nach den letzten Jahren, den ständigen Verschiebungen wichtiger Modelle wie Audi A6 und Audi Q6, gab es in China hinter den Kulissen den Super-GAU. Auf internen Testfahrten gab es für den damals neuen Audi Q6 e-tron katastrophale Bewertungen und das direkt von der VW-eigenen Chefetage. Man hat also endlich selbst gesehen, dass das nichts mehr wird.
Jetzt unseren WhatsApp Newsletter-Kanal abonnieren!Für die Audi-Leute lief es schlecht, denn der VW-Chef sah im neuen Q6 eher das Schlusslicht. Vor allem im Vergleich mit dem, was einige Chinamarken bieten können. Damals, das ist nur ein halbes Jahr her, funktionierten in dem Elektro-Flaggschiff nicht einmal alle Bildschirme korrekt. Inzwischen wissen wir, wozu diese Erfahrung bei Audi, Porsche und VW geführt hat.
Es geht nicht mehr allein, man holt sich Hilfe aus dem Ausland. Für den Westen ist das Joint-Venture mit Rivian entstanden. Der neue Partner soll binnen weniger Monate in Prototypen bereits eine Software präsentiert haben, die mächtig Eindruck hinterließ. So sehr, dass VW seinen Marken kaum Zeit einräumt – schon in zwei Jahren soll eine komplett neue Architektur bei Audi und Porsche eingesetzt werden.
In China sieht man auch kein Potenzial in den eigenen Entwicklungen. Hier hat Audi mit seinem chinesischen Partner SAIC bereits ein neues Konzept vorgestellt und schon 2025 werden komplett neue Elektroautos unter der Marke AUDI auf den Markt gebracht. Und auch VW selbst plant mit XPeng komplett neue Elektroautos für China, nachdem zuletzt der ID. UNYX scheiterte.
„schon“ (!) in zwei Jahren? man könnte lachen, wenn es nicht zum Weinen wär (R.Mey)
Was glauben die bei VW eigentlich was der Rest der (Automobil-)Welt in diesen zwei Jahren machen wird? Sich auf die Bank setzen und warten dass VW aufholt?
Die Deutschen Manager und „Ingenieure“ haben beim E-Auto zu lange geschlafen und rennen dafür jetzt mit halbem Tempo dem Feld hinterher.