Audi hat große Probleme mit seinem Elektro-Flaggschiff

Audi Q8 e-tron

Es steht weiterhin nicht gut um das Elektroauto-Flaggschiff von Audi, der Q8 könnte vor einem vorzeitigen Aus stehen. Derzeit sei man in finalen Gesprächen, den Produktionsstart in Brüssel abzugeben. Der Audi-Standort hat es gerade „denkbar schlecht“, Massenentlassungen stehen an.

Audi probiert es sachlich auszudrücken, die „Nachfrage nach elektrischen Oberklassemodellen entwickelt sich schwächer als erwartet“. Man könnte aber auch sagen: Keiner will den riesigen Elektro-SUV kaufen, doch von diesem Modell ist der Standort in Brüssel abhängig.

Obwohl die Nachfrage kaum mehr vorhanden ist und sogar nochmals unter den ohnehin niedrigen Erwartungen liegt, möchte man den Q8 möglicherweise nicht gänzlich einstampfen. Eine Produktion im günstigeren Mexiko sei denkbar – und ein Schlag ins Gesicht für Mitarbeiter in Brüssel.

Zumindest in Europa scheint das elektrische Q8-Modell nicht gut anzukommen. Man verspricht sich jedoch mehr Erfolg in den USA, deshalb soll es den Nachfolger in Mexiko geben. Der Zugang zum amerikanischen Markt wäre darüber deutlich einfacher, schreibt das Handelsblatt.

Aus „Vorsprung durch Technik“ wird die „Suche nach Käufern“.

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9 Kommentare zu „Audi hat große Probleme mit seinem Elektro-Flaggschiff“

  1. Auch die Produktplaner von Audi benötigen eine große Portion Schizophrenie, wenn Sie den E-Auto-Freunden, also eher umweltbewussten Menschen, einen SUFF verkaufen wollen. BMW mit I4 + I5 und VW mit dem ID7 (wenn die Software mal BMW-Niveau erreicht) machen es besser, aber es gibt noch andere Gründe, den Umstieg aufs E-Mobil zu verschieben, solange der alte Wagen hält.

    1. Meiner Einschätzung nach ist der Wagen nicht effizient. Schlechte Aerodynamik, hoher Verbrauch, sehr schwer und dazu noch mit schwachem Lade Tempo. Das kann der Wettbewerb in dem Segment erheblich besser. Es geht, zeigt er der Q6, der ist Stand der Technik.

      1. Ich habe so ein Ding gekauft…118 TEUR, me chanische Sitze, die Anhängerkupplung liegt im Kofferraum, keine Dachreling… alles Selbstverständlichkeiten … hier nicht… zudem keine Kulanz bei Audi… das war mein letzter Audi..

        1. Bei Audi kostet alles extra. Für 118k€ kann man nicht viel erwarten.Eine gute Ausstattung dürfte so bei 130-140 liegen und eine voll bei 150-170. Gebraucht sind die aber sehr schön, wenn man mit etwas Geduld günstig einen mit voller Ausstattung erwischt. Da kriegt man dann für 50k€ einen, der 100k gekostet hat und für 60k€ einen von 150k€. Das lohntbsich.

  2. Carsten Lambrecht

    Wir haben letzten Sommer eine Probefahrt mit einem Q8 etron gemacht.
    Meine Frau war begeistert. Im Anschluss hab ich mir vom Verkäufer ein Angebot rechnen lassen.
    Klar fand ich die Leasingrate nicht grad günstig.
    Der Verkäufer hat mir dann sehr nett formuliert. „Ich will Ihnen nicht zu nahe treten, aber ich denke wir werden nicht zusammenkommen“
    ( Das könnt ihr euch nicht leisten)
    Der Verkäufer von BMW war ganz anders.
    Jetzt müssen wir halt für 500€ mehr im Monat, als beim etron, den iX M60 fahren.

  3. Bernhard von Günderode

    Stromverbrauch (kombiniert): 25,3–20,1 kWh/100 km (Hersteller Angabe, also real noch mehr) = ein Witz
    Preis > 120k Euro = noch ein Witz für das Gebotene
    Innenraum: wieviele Knöpfe und Bildschirme kann man maximal unterbringen? sonst auch einfach nur Audi Design wie seit 20 Jahren = aus der Zeit gefallen, sowas kommt höchstens noch bei Boomern in DE an, der Rest steigt schnell wieder aus.
    Von der software brauchen wir gar nicht reden, der größte Witz von allen.
    Fazit: Audi ist am Ende, entweder die erfinden sich radikal neu oder der Laden macht in spätestens 5 Jahren dicht.

    1. Wie naiv muss man sein, um auf so einen tendenziösen Artikel reinzufallen? Das Flaggschiff wäre technisch der e-tron GT, der im Taycan-Kostum in 7:07 um den Ring fährt und mit 350kW lädt. Die technisch aktuellen Massenprodukte sind A6 und Q6. Testberichte zum Q6 finden sich wie Sand am Meer. Der Q8 auf der Plattform des Q5 von 2017 hat einfach fertig. Wie man auf die Idee kommt, den als Referenz für Audis Fähigkeiten zu nehmen, ist mir ein Rätsel.

      Der E-Mobilität tut diese negative Berichterstattung keinen Gefallen.

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