Audi bringt in seine Elektroautos noch deutlich mehr kostenpflichtige „Funktionen auf Abruf“

Audi A6 e-tron Konzept

Bild: Audi A6 e-tron Konzept

Wenn es denn in der Volkswagen-Gruppe irgendwann mal wieder rund läuft und die Software mitspielt, wird man bei Herstellern wie Audi auf einen Ausbau der On-Demand-Funktionen seiner Elektroautos gehen. Das bedeutet, Kunden können Funktionen ihrer Fahrzeuge jederzeit freischalten, müssen sich aber nicht direkt beim Kauf dafür entscheiden.

Vermutlich ist vielen das Tesla-Prinzip schon bekannt. Dort gibt es nur ein Ausstattungspaket, was die Technik angeht. Und wer als Kunde daran interessiert ist, kann im Nachhinein kostenpflichtige Verbesserungen dazubuchen, etwa den Autopilot oder die Freischaltung einer höheren Leistungsstufe. Audi hat vergleichbare Pläne.

Audi reagiert damit nach eigenen Angaben auf Kundennachfragen und würde nicht zwingend allein auf eine höhere Gewinnmarge abzielen. Derweil möchte die Konkurrenz aus Bayern, BMW, das On-Demand-Angebot wieder etwas zurückfahren, weil die Kundenakzeptanz zu niedrig sei.

Funktionen auf Abruf für Autos „in Zukunft ganz normal“

Ich denke, dass die Hersteller wichtige Grundfunktionen wie Sitzheizung und solche Dinge nicht hinter eine Bezahlschranke packen sollten. Die zusätzliche Freischaltung von Schnittstellen für Android Auto oder sehr aufwendige Systeme wie Autopiloten halte ich jedoch für in Ordnung.

Da müssen die Hersteller einfach deutlich mehr Feingefühl beweisen und das richtige Paket hinstellen. Hierfür muss man die eigene Zielgruppe kennen und möglicherweise auch mal sehen, was Zielgruppen anderer Marken anspricht und was nicht.

Ich fände es grundsätzlich schon durchaus gut, wenn ich später mal nach Gebrauchtwagen schauen kann und weiß, dass jedes Fahrzeug eines Modells jede Technik mitbringt und ich selbst auch als Gebrauchtkäufer die Freischaltung jederzeit bei Bedarf vornehmen kann.

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