Audi verschiebt seinen Plan, allein auf Elektroautos zu setzen, noch einmal deutlich nach hinten. Bislang war geplant, ungefähr 2032 Schluss mit Verbrennungsmotoren zu machen. Doch inzwischen hat man umgedacht, weil die Hochlaufzeit der Elektromobilität etwas länger benötigt als ursprünglich vermutet.
2024 war als Beispiel ein sehr schlechtes Jahr und hat den ganzen Markt, zumindest in Europa, ins Stocken gebracht. Audi ist aber auch in Märkten wie China nicht erfolgreich und stellt sich dort jetzt komplett neu auf. Das wird weiterhin sehr viel Zeit benötigen, und dennoch muss man – zum Beispiel in der EU – gesetzliche CO₂-Ziele erreichen. Dafür wird Audi verstärkt auf Plug-in-Hybride setzen.
Jetzt unseren WhatsApp Newsletter-Kanal abonnieren!Weiterhin betont der Audi-Chef, wie schon in den letzten Monaten, dass die PHEVs eine „wichtige Übergangstechnologie“ sind. Sie werden der Marke helfen, den Umstieg auf vollelektrische Autos zu erleichtern. Dabei geht Audi vor allem auf Regionen ein, in denen die Transformation zum Elektroauto sich als eher schwierig gestaltet. Das dürfte insbesondere die USA sein, aber vor allen Dingen auch Europa.
Für das Audi-Portfolio bedeutet das: Es wird einige elektrifizierte Autos geben, die aber weiterhin für den Hauptantrieb einen Verbrenner integriert haben. Diesen Mix aus beiden Antrieben gibt es zukünftig im A5, im A3, im Q5, im Audi A6 – aber auch der Audi Q3 wird erneuert und noch nicht eingestellt.
Anders ist das bei etwas kleineren Fahrzeugen: A1 und Q2 werden bekanntermaßen eingestellt. Audi gab jedoch bekannt, dass man für diese kleinen Fahrzeuge im A-Segment bereits 2026 eine Alternative in Form eines Elektroautos anbieten will – und da dann nicht auf einen Hybriden setzt. Der kleinste Hybride wird also zukünftig bzw. in den kommenden Jahren der Audi A3 sein.
Audi und Mercedes haben 2024 gemeinsam weniger Elektroautos als BMW absetzen können.