Asus Fonepad im Test – Günstiges Tablet mit 3G

Default Featured Image

Asus Fonepad
Mit dem Fonepad bietet ASUS für rund 230€ ein 3G-fähiges Tablet im 7 Zoll Format. Die Konkurrenz in dieser Größenklasse wächst und wächst und ausgerechnet das Nexus 7 aus eigenem Hause könnte dem Fonepad ein Schattendasein bescheren. Ob es sich letztendlich beweisen kann, lest ihr im Test.

Design, Hardware und Verarbeitung

Fonepad nexus 7
Bereits bei meinem ersten Eindruck habe ich auf das Gehäuse hingewiesen, welches im Gegensatz zu anderen Tablets in dieser Preisklasse mit einen Gehäuse aus Aluminium trumpfen kann. Nur der der obere Teil besteht aus einer Kunststoffabdeckung damit der Empfang nicht beeinträchtigt wird. Unter dieser befindet sich neben dem MicroSim Slot auch ein Einschub für eine MicroSD Karte zur Speichererweiterung. Die Front hingegen unterscheidet sich bis auf den prangernden Asus Schriftzug kaum vom Nexus 7.

Asus Fonepad 3G

Die Verarbeitung geht größtenteils in Ordnung. Bis auf das ein oder andere Knartzen bei etwas festerem Druck auf die Rückseite, welches nach einigen Tagen aufgetreten ist, gibt es hier nichts zu bemängeln.

Display

Fonepad Display
Der Bildschirm ist auf dem Papier zwar mit IPS gesegnet und auch die Auflösung ist mit 1280×800 noch recht gut dabei, doch fehlt es in der Praxis deutlich an Kontrast und Schärfe. Ebenso wirkt das Display im Vergleich zum Nexus 7 leicht milchig. Asus gibt dem Fonepad aber noch die App Splendid mit auf den Weg mit der man noch etwas mehr aus dem Bildschirm herausholen kann. Dennoch ist es letztendlich ein schlappes Ergebnis welches das Display erzielt. Es ist blass, kontrastarm und selbst im Outdoor-Mod relativ dunkel.

Leistung / Akkulaufzeit

Im Fonepad steckt ausnahmsweise kein ARM Prozessor, sondern der von Intel gefertigte Atom Z2420, welcher für günstige Tablets entwickelt wurde. Leistungstechnisch kann der „nur“ 1,2GHz starke Einkerner aber überzeugen. Ruckler treten nur selten auf und Standardapps wie der Browser oder GMail öffnen zügig. Als GPU wird die SGX540 genutzt, ein Grafikchip, welcher so schon Bestandtteil im ersten Galaxy S von Samsung war. Man merkt bei grafikhungrigen Anwendungen deutlich, dass die GPU schon in die Jahre gekommen ist. Aber sonst kann man mit der Kombination aus dem SoC und des 1GB großen Arbeitsspeichers gut leben. Wer Leistung gerne an Benchmarks misst, kommt mit dem Fonepad aber nicht allzu weit:

fonepad_benchmarks

Der klare Vorteil des Prozessors ist aber der geringe Energiebedarf. Zusammen mit dem 4.270mAh starken Akku kam ich persönlich auf rund 2 Tage Standby mit 6-7 Stunden Displaylaufzeit. Wohlgemerkt bei ständiger Internetverbindung per HSDPA und voller Displayhelligkeit (was auch nötig ist in Anbetracht der geringen Helligkeit).

Software

Fonepad Software
Während das OS größenteils unberührt bleibt, hat man es bei den Apps deutlich übertrieben. Rund 20 Zusatzapps sind auf den Gerät und ich habe bei bestem Willen für kaum eine einen Verwendungszweck gefunden. Glücklicherweise lassen die meisten sich in den Einstellungen deaktivieren.

Fonepad_Software

Um auf die weiteren Anpassungen zurück zu kommen: Asus hat hier nur ein paar Änderungen vorgenommen. Die Benachrichtigungsleiste beispielsweise wurde mit Schnelleinstellungen und einem etwas eigenwilligem Design überzogen. Wen das stört, der kann in Einstellungen auf das Standard Android Design wechseln. Zusätzlich dazu kann man über den vierten Button in der Navigationsleiste eine Vielzahl an Miniapps wie etwa den Browser oder Kalender starten.

Ansonsten kann man nicht viel sagen. Die Leistung der Software geht in Ordnung und Abstürze gab es nicht.

Fazit

Asus Fonepad
Am Ende hinterlässt das Fonepad gemischte Gefühle. Zum einen macht es zwar nicht viel falsch, aber es fehlt an Features die herausstechen. Zum anderen sieht es im Vergleich zum Nexus 7 etwas alt aus und beim Google Tablet steht der Nachfolger schon quasi vor der Tür. Aber auch andere Hersteller könnten mit ihren Alternativen gefährlich werden. Acer hat erst kürzlich das Iconia A1 vorgestellt, welches zu einem ähnlichen Preis mit 3G auf den Markt kommt.

An sich ist man mit dem Fonepad aber gut bedient, wenn man ein möglichst günstiges Markentablet mit 3G sucht und kein überragendes Display und Highend-Performance erwartet.

[asa]B00CA1E1CU[/asa]

Kommentar verfassen

Bleibt bitte nett zueinander!