Aktuell gehen Menschen an vielen Orten der Welt auf die Straße. Um Aufnahmen, zum Beispiel bei Demonstrationen machen zu können, ohne die Identität der Menschen preiszugeben, wurde jüngst eine praktische App veröffentlicht. Das Startup Playground mit Sitz in London steckt hinter der Anonymous Camera, die allerdings nichts mit dem gleichnamigen, dezentralen Hacker-Kollektiv zu tun hat.
We are very excited to launch Anonymous Camera in the App Store today. Anonymise photos and videos in real time, locally on device. All proceeds from the in-app purchase will go towards @BlackVisionsMN and @UR_Ninja.https://t.co/s1llUoThOf https://t.co/8XeoTe68nH
— Playground (@playgr_und) June 11, 2020
Gesichter oder ganze Körper anonymisieren
Zur Kernfunktion gehört das Erkennen und automatische Anonymisieren von Gesichtern. Das passiert in Echtzeit und lokal auf dem Gerät, es wird also niemals irgendwelches Material in irgendeine Cloud hochgeladen, um die Videos zu verpixeln. Das heißt, dass die Anonymous Camera auch problemlos im Flugmodus funktioniert. Es bleibt die Wahl, nur Gesichter oder sogar ganze Körper (erst ab iPhone XS) zu anonymisieren (durch Füllfarbe, Noise oder Blur).
Powered by state of the art machine learning, it is designed as a tool of journalists, whistleblowers, researchers, and activists who need to record sensitive information while protecting themselves and their sources. In an age of growing facial recognition use, this app helps you resist against the erosion of our right to privacy.
Tonspuren automatisch verzerren & Metadaten löschen
Doch verlassen sich die Entwickler nicht nur auf dieses eine Feature, denn noch so viel mehr ist möglich und sinnvoll. Das Entfernen von Metadaten aus dem Material zum Beispiel oder das automatische Verzerren von Tonspuren mit Stimmen.
Kostenlos mit einmaligem In-App-Kauf
Sie ist kostenfrei herunterladbar, ein einmaliger In-App-Kauf entfernt allerdings das Wasserzeichen und schaltet einen Splitscreen-Modus frei. Damit lasse sich bestimmen, wie viel vom Frame anonymisiert wird, um zum Beispiel noch immer Interview durchführen zu können. Die Entwickler versprechen, alle Einnahmen aus dem ersten Monat an die gemeinnützigen Organisationen Black Visions Collective und Unicorn Riot zu spenden.
Eine vergleichbare Alternative für Android habe ich leider bislang nicht finden können, aber vielleicht erwägen die Entwickler ja irgendwann eine Portierung? Angesichts der weiten Verbreitung von Android wäre das sicherlich ein nützliches Tool.
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(via)
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