Analysten von Goldman Sachs haben vorgerechnet und jetzt auch entsprechenden Zahlen vorgelegt. Die Rede ist von Lizenzgebühren welche die Hersteller pro Android-Smarthone an Microsoft abtreten müssen, meist entstehen die aus Vereinbarungen die entstanden sind, weil Android diverse Patente von Microsoft nutzt und die Jungs aus Redmond dafür natürlich eine Entschädigung erwarten. Im Prinzip ist daran nichts verwerflich, nur leider ist es inzwischen Methode der großen Hersteller geworden, Patentpakete zu kaufen um Geld damit zu verdienen und nicht mehr um eigene Produkte damit zu schützen. Aber dies soll jetzt nicht Thema sein, denn viel interessanter ist, ob diese Methode auch aufgeht und funktioniert.
Dummerweise müssen wir dies mit ja bestätigen, zumindest läuft’s bei Microsoft ganz gut, denn im laufenden Geschäftsjahr (bis Juni 2012) wird man fast eine halbe Milliarde Dollar durch Android verdienen. Runtergerechnet verdient Microsoft also pro verkauftem Android-Gerät ca. 3-6 Dollar durch Lizenzgebühren. Aus Sicht von Microsoft nur ein kleines Taschengeld, bei einem zu erwartenden Umsatz von 75 Milliarden Dollar.
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Wer diese Lizenzgebühren für Patente letztlich wirklich zu spüren bekommt, ist der Kunde auf der anderen Seite der Ladentheke. Muss HTC also beispielsweise hier 5 Dollar an Microsoft zahlen, da 10 Dollar an Apple und vielleicht noch ein paar Dollar an ein anderes Unternehmen, ist ein Smartphone gleichmal 20 Dollar teurer als es eigentlich sein müsste. Über einen längeren Zeitraum gerechnet und bei Geeks wie mir, die mindestens alle 12 Monate ein neues Smartphone kaufen, kommt da auf Dauer schon ein ordentliches Sümmchen zusammen. (via)