Schon seit einigen Jahren plagt das Android-Ökosystem eine große Fragmentierung. Die Hersteller liefern unterschiedlich schnell neue Android-Versionen aus, behandeln einzelne Geräteklassen unterschiedlich und bei der Update-Garantie finden wir von 2 bis 7 Jahren inzwischen auch alles. Im Automobilsektor verfolgt uns das selbe Thema.
Google ist die einzige vollumfängliche Lösung für die Autohersteller, wo wirklich alles aus einer Hand kommt. Das ist ein großer Gewinn für alle, die das mit der Software selbst nicht auf die Reihe kriegen. Selbst deutsche Hersteller wechseln zum Google-Angebot, weil das mit den eigenen Lösungen sogar jahrelang nicht funktioniert.
Wir sehen jedoch auch bei Marken, die schon länger bei Android Automotive mit Google-Diensten dabei sind, dass die Software teilweise stark verzögert ist. Im Volvo-Geely-Polestar-Konzern wird gerade Android Automotive 12 per Update ausgeliefert. Das Problem? Google empfiehlt den Herstellern eigentlich die Bereitstellung von Android Automotive 14 QPR1.
Selbst vorbildliche Marken hängen daher heute bereits Jahre zurück. Das macht natürlich die eingesetzte Software nicht automatisch schlechter. Aber gerade in einer Preiskategorie, in der die Autos von Volvo spielen, würde man sich doch lieber den aktuellsten Stand der Software wünschen. Mir persönlich geht es jedenfalls so.