Intel hat sehr lange Zeit dafür benötigt, nun endlich selbst auch Fuß in der mobilen Branche zu fassen. Soll heißen, die eigene x86-Plattform funktionierte nicht mit Android und war zudem „damals“ auch gänzlich unbrauchbar für mobile Geräte, was wohl unter anderem die ersten Intel Atom-Tablets mit Lüftern unter Beweis stellten. Doch man hat hart gearbeitet und sich dann sogar mit Google zusammengeschlossen, um gemeinsam Android mit Intel-Prozessoren zusammenzuführen. Das Ergebnis konnte ich mir selbst auf der CeBIT zu Beginn des Jahres anschauen: ein Smartphone mit Single-Core-Prozessor, welches auch mit Gingerbread wahnsinnig schnell lief und eine starke Performance ablieferte.
Und Single-Core-Prozessoren reichen auch locker aus, wenn man den Reden von Intel glaubt. Denn wenn man Android entsprechend gut an die Hardware anpasst, ist da noch viel Luft, welche die meisten anderen Prozessorhersteller aber laut Intel wohl nicht nutzen. Vor allem bezogen auf die Prozessoren mit mehr als einem Kern, welche noch viel leistungsfähiger unter Android laufen könnten, wenn man denn nur die Software richtig anpasst. Das bedeutet wiederum, bei Android bedarf es noch einigen Optimierungen für die Nutzung von Multi-Core-Prozessoren, damit das Zusammenspiel perfekt funktioniert, wie uns auch das Team von Linaro in den letzten Tage unter Beweis stellte. Auch Single-Core-Prozessoren könnte man noch viel weiter optimieren.
Linaro möchte die eigenen Entwicklungen und Optimierungen man auch an das AOSP weitergeben, generell die eigens entwickelten Verbesserungen weiterteilen, bei Intel schaut das etwas anders aus. Hier hat man nicht zwingend das Bedürfnis die eigene Arbeit für andere Hersteller zugänglich zu machen, man möchte letztlich nur das Wichtigste weitergeben. [via, Quelle]
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