Google sorgt mit Android für einen sehr einheitlichen Smartphone-Markt, nun reagiert der US-Konzern auf diese Vorwürfe mit Argumenten für Android. Google nutzt seine Marktmacht aus, das sind die Vorwürfe der EU in wenige Worte gepresst. Wir berichteten über die neuste Entscheidung, über 4,3 Milliarden Euro muss Google an die EU blechen. Natürlich sieht man bei Google das ganze Thema ein wenig anders, Android hat nämlich mehr und nicht weniger Auswahl geschaffen.
Der Nutzer hat die Wahl, er kann jederzeit Apps aus dem Google Play Store und anderen Quellen installieren, wie auch vorinstallierte Apps deinstallieren oder zumindest deaktivieren. Aktuell gibt es 1300 OEMs weltweit, die über 24000 unterschiedliche Geräte in allen Preiskategorien anbieten. Auch das steht für die Vielfalt, welche durch Android in den Markt gebracht wurde.
Die kostenlose Verteilung der Android-Plattform und der Google-Anwendungen ist nicht nur für Telefonhersteller und -betreiber effizient, sondern auch für Entwickler und Verbraucher von großem Vorteil. Wenn Telefonhersteller und Mobilfunknetzbetreiber unsere Apps nicht in ihre große Auswahl an Geräten aufnehmen könnten, würde dies das Gleichgewicht des Android-Ökosystems stören. Bisher hat das Android-Geschäftsmodell dazu geführt, dass wir die Telefonhersteller nicht für unsere Technologie bezahlen mussten oder von einem streng kontrollierten Vertriebsmodell abhängig waren.
Ich sehe in der Mitte die Wahrheit. Google macht mit Android viel möglich, nutzt aber natürlich gewissermaßen die eigene Marktmacht aus. Natürlich will Google auch die eigenen Dienste, wie zum Beispiel Chrome weiter vorantreiben und verbreiten. Ob man das nun bestrafen muss, statt sich Themen wie der Vermeidung von Steuern zu widmen. Ich kann das sicher nicht final beurteilen.
EU bittet Google zur Kasse: 4,3 Milliarden Euro Strafe wegen Android