Laut einem kürzlich im Rahmen eines Gerichtsverfahrens gegen Google aufgetauchten internen Präsentation bezeichnete Apple das Konkurrenzprodukt Android bereits 2013 als „massiven Überwachungsapparat“. Dies ist nicht nur an sich eine interessante Aussage, sondern zeigt auch, wie früh Apple die Wichtigkeit von Datenschutz und Privatsphäre erkannte und zumindest in der Öffentlichkeitsarbeit zum Kern seiner Firmenstrategie machte.
In der Präsentation von Anfang 2013 skizzierte Apple einen Plan, um künftig stärker „mit Datenschutz zu konkurrieren“. Es enthielt einen Überblick über Datenschutz-Skandale der Jahre zuvor, an denen unter anderem Google, Facebook und Amazon beteiligt waren.
Die Präsentation stellte auch einen Vergleich an, wie Apple und Googles Produkte mit Privatheit umgehen. Am Ende stand die klare Aussage: „Android is a massive tracking device.“ Auch wenn keine weiteren Details bekannt sind, lässt sich dies als eine sehr deutliche Abgrenzung gegenüber Googles mobilem Betriebssystem werten.
Obwohl alle Mobilgeräte heute eine Fülle von Nutzerdaten sammeln, hat Apple diesen Ansatz in den letzten Jahren zugegebenermaßen konsequent umgesetzt. Mit iOS 14.5 führte der Konzern beispielsweise die Möglichkeit ein, personalisierte Werbung komplett zu unterbinden, was zu deutlichen Rückgängen beim Tracking auf iPhones. Unter Android war eine solche Funktion lange Zeit zu vermissen. Erst kürzlich hat Google dahingehend mit der „Privacy Sandbox“ nachgebessert.
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