In diesen Tagen war Smart Lock von Android immer mal wieder Thema, also wollen wir unsere Artikelserie „Android erklärt“ genau mit diesen coolen Funktionen fortführen. Schon der Name verrät die Funktionsweise, Smart Lock sorgt für ein smartes Sperren und Entsperren des Android-Gerätes. Grundlegend ist heutzutage natürlich ein Passwort oder eine PIN zu empfehlen, allein aufgrund der vielen persönlichen Daten auf unseren Mobilgeräten. Nur kann die ständige Eingabe von Passwort oder PIN nerven, auch die Suche nach dem Fingerabdrucksensor kann im Alltag hin und wieder störend sein.
Orte und Geräte
So gibt es mit Smart Lock zahlreiche Optionen, welche das automatische Entsperren des Gerätes von bestimmten Faktoren abhängig machen. Zum Beispiel von eurem Standort. Dafür werden Adressen hinterlegt, in deren unmittelbaren Umgebung (80 Meter) euer Gerät automatisch entsperrt bleibt. Ihr könnt dafür Adressen eintippen oder einfach einen Punkt auf Google Maps festlegen.
Ebenso könnt ihr konfigurieren, dass euer Android-Gerät nicht mehr nach PIN oder Passwort fragt, wenn es mit bestimmten Bluetooth-Geräten verbunden ist. Das ist zum Beispiel im Auto sinnvoll, wenn euer Gerät mit dem Autoradio in Verbindung steht. Oder auch bei Nutzung einer Smartwatch, beides bringt auch Google als Beispiel.
Nun wird es persönlich
Zu guter Letzt gibt es die Optionen, die mehr von eurer Person abhängig sind. Da wäre die Trageerkennung, die das Gerät erst wieder sperrt, wenn es abgelegt wird. Durch die integrierten Sensoren weiß das Smartphone, wann es in die Hand genommen wurde und wann es in der Hosentasche verschwindet – es bleibt jeweils in Bewegung. Nehme ich es nun ein zweites Mal aus der Tasche, ist es noch entsperrt und kann sofort genutzt werden. Diese Option bringt aber ein höheres Risiko mit, denn bei einem Diebstahl aus der Hosentasche wäre es ebenso weiter in Bewegung und daher entsperrt.
Etwas schwieriger wird es für den Dieb bei aktiviertem Face Unlock, auch wenn diese Methode durchaus mit Fotos auszutricksen ist. Nur müsste der „Angreifer“ dafür natürlich ein Foto von euch haben. Übrigens gibt es Face Unlock unter Android schon seit zig Jahren, nicht erst seit dem durch Apple ausgelösten Trend. Manche Hersteller setzen aber auf eigene Lösungen. Googles Lösung ist simpel, bei Aktivierung des Gerätes wird sofort euer Gesicht gescannt und das über ein kleines Symbol auf dem Sperrbildschirm signalisiert.
Voice Match wäre die zum Zeitpunkt des Artikels fünfte und letzte Methode, sie erkennt eure Stimme und kann dadurch das Smartphone zugänglich machen. Voice Match hängt direkt mit dem Google Assistant zusammen, der somit über „Ok Google“ auch immer erreichbar ist, wenn sich das Gerät mit ausgeschaltetem Display nicht in unmittelbarer Reichweite der Hände befindet. Leider will Voice Match nicht auf jedem Gerät funktionieren, manche verhindern im Standby die Sprachsteuerung.
Hier ist Smart Lock zu finden
Zumindest bei den meisten Geräten ist Smart Lock in den Systemeinstellungen unter „Sicherheit“ zu finden. Nach einiger Recherche hatte sich bis Mai 2018 aber nichts daran geändert, dass Smart Lock von Google zum Beispiel auf Huawei-Geräten nur zufällig zur Verfügung steht. Letzteres war bei uns bei zwei aktuellen Flaggschiff-Geräten so, andere Nutzer haben aber Zugriff auf diese Funktionen unter „Bildschirmsperre & Passwörter“ -> „Smart Unlock“.
Smart Lock hat leider immer wieder Bugs, manchmal ist das Einstellungsmenü komplett leer und an anderen Tagen stehen gar nicht alle Optionen zur Verfügung. Gepflegt und bereitgestellt werden diese Funktionen über die Google Play-Dienste.
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