Android Auto und Android Automotive verfolgen im Grunde genommen zwar denselben Zweck, sind aber in ihrer Verfügbarkeit maximal unterschiedlich. Was vorrangig damit zusammenhängt, dass Android Automotive eigentlich von den Fahrzeugherstellern direkt als vollständiges Infotainment eingesetzt wird und Zugriff auf Autofunktionen wie die Klimaanlage hat. Dennoch bekommen es Modder hin, Android Automotive auf einem Tablet zu verwenden.
Android für Autos: Open-Source-Version auch ohne modernes Auto nutzbar
Android Automotive ist nämlich als offene Variante ohne Google-Apps verfügbar und man kann Systemimages damit erstellen. Einem Modder ist es gelungen, ein solches Systemimage auf einem Galaxy Tab S5E lauffähig zu bekommen. Er benutzt das Tablet nun in seinem schon älteren Fahrzeug als nachgerüstetes Infotainment (siehe Titelbild). Ein durchaus interessantes Projekt, doch ihr müsstet bei dieser inoffiziellen Lösung bislang auf Google Maps und Co. leider verzichten.
Der Modder (via XDA) kann sich auch vorstellen, zukünftig mehr abzuliefern. In seinem Beispiel setzte er auf das bekannte LineageOS, stellt aber von seiner Lösung bislang keinen Download bereit. Bis dato ist dieses Thema auch noch sehr in der eigenen Nische beheimatet und interessiert wohl nur wenige Leute.
Man kann sich Android Automotive auch selbst ins Auto basteln – dank Raspberry Pi
Fahrzeughersteller wollen Google nicht zu tief ins Auto lassen
Bis heute kommt Android Automotive in der „echten Welt“ nur bei wenigen Fahrzeugen zum Einsatz. Die meisten Fahrzeughersteller wollen eine eigene Lösung etablieren und bieten maximal eine Kompatibilität mit der Smartphone-App Android Auto an. Selbst hier hat sich der Markt in einigen Teilen nur langsam bewegt. Fahrzeughersteller wie BMW verzichteten lange Zeit komplett auf den Support der Google-Lösungen. Man traut dem Konzern nicht.
Android Automotive: Ist Googles Autolösung unbeliebt oder die Zukunft?