Android 15 könnte endlich die Videostabilisierung in Apps von Drittanbietern verbessern

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Mit Android 15 wird eine neue Erweiterung namens „Eyes Free Videography“ eingeführt, die eine verbesserte Videostabilisierung für Kamera-Apps von Drittanbietern ermöglicht. Diese Erweiterung ziele darauf ab, einen bestimmten Bereich oder ein Objekt zu fixieren und stabilisieren, wie Mishaal Rahman bei Android Authority berichtet.

Bisher unterstützt die Camera2 Extensions API von Android fünf verschiedene Erweiterungen: Auto, Bokeh, Face Retouch, HDR und Night. Diese Erweiterungen können jedoch nur bei der Vorschau und Aufnahme von Fotos, nicht aber bei Videoaufnahmen verwendet werden. Die neue „Eyes Free Videography“-Erweiterung hingegen könnte die erste Camera2-Erweiterung von Android sein, die während der Videoaufnahme nutzbar ist.

Obwohl die meisten Geräte unabhängig von der verwendeten Kamera-App bereits eine grundlegende Videostabilisierung unterstützen, erfordern fortschrittlichere Stabilisierungstechniken wie die in der „Eyes Free Videography“-Erweiterung einen gewissen Aufwand. Die Camera2 Extensions API soll Entwicklern von Kamera-Apps von Drittanbietern den Zugriff auf dieselben Algorithmen für Nachtmodus, HDR, Bokeh usw. ermöglichen, die auch in den Standard-Kamera-Apps der Gerätehersteller zum Einsatz kommen.

Selbst wenn die Gerätehersteller die neue „Eyes Free Videography“-Erweiterung von Android 15 nicht implementieren, könnte das Betriebssystem eine Software-Implementierung bereitstellen, die von Kamera-Apps von Drittanbietern genutzt werden kann. Unter „Einstellungen > Sicherheit & Datenschutz > Weitere Sicherheits- und Datenschutzeinstellungen“ gibt es eine neue Option „Kamera-Software-Erweiterungen zulassen“, die die Standardimplementierung von fortschrittlichen Kamerafunktionen wie „Eyes Free Videography“ ermöglicht.

Ehrlicherweise bin ich nach mehr als 15 Jahren Android ziemlich baff, wie beschissen Videoaufnahmen aus Dritt-Apps immer noch sind. Mir ist klar, dass es eine technologische Herausforderung ist – aber dass jetzt die erste Schnittstelle für Video-Extensions gekommen ist, ist schon bemerkenswert. Naja, besser spät als nie.

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