So richtig überraschend kommt diese Ankündigung nicht, denn eine weitere Unterversion von Android 12 wird schon seit einiger Zeit vermutet. Google hat jetzt die Katze aus dem Sack gelassen und Android 12L vorgestellt – Android 12.1 ist es nicht geworden. Das neuere Android bringt neue Schnittstellen und Tools für größere Bildschirme mit. Gemeint sind Foldables, Tablets und auch Chrome OS-Geräte.
Android 12L passt das Smartphone-Betriebssystem besser an größere Displays an
Google verbessert dabei den Zugriff auf Funktionen und Apps, integriert eine neue Taskbar und macht außerdem Dinge wie Multitasking einfacher. Dazu gehört zum Beispiel eine Teilung der Schnelleinstellungen und Benachrichtigungen, wenn das jeweilige Gerät eine gewisse Pixeldichte überschreitet.
Multitasking unterstützt Drag & Drop aufgrund der neuen Taskbar, die wir ähnlich von iPadOS kennen. Einfach Apps mittels Icon dort hinziehen, wo sie auf dem Display angezeigt werden sollen. Apps sollen sich außerdem besser bzw. nativer an größere Displays anpassen, was gerade bei Foldables mit zwei Displaygrößen wichtig ist.
Google bereitet Android 12L für das kommende Frühjahr vor und plant es als Feature-Drop zu veröffentlichen. Für einen schnellen Rollout arbeitet man mit Partnern eng zusammen, wozu beispielsweise Samsung und Lenovo gehören. Zunächst startet eine Developer Preview, im Anschluss folgt eine Betaphase.
Unklar ist noch, ob Google das neue Android 12L vielleicht auf wegen eines eigenen Foldables entwickelt. Letzteres hält sich seit Monaten wacker in der Gerüchteküche, ist aber noch nicht offiziell bestätigt.
Extra-Android für große Bildschirme – da war doch was?
Zuletzt hatte Google eine solche „Sonderversion“ mit Android 3 an den Start gebracht. Das damals auf Honeycomb getaufte Android war speziell für Tablets entwickelt. Android-Tablets floppten trotzdem. Jedenfalls im Vergleich mit dem iPad. Foldables scheinen für Android besser zu funktionieren und könnten eine große Zukunft haben. Chrome OS ist für Google inzwischen auch sehr wichtig.