Vor einigen Jahren hat Google wichtige Bausteine in Android integriert, damit später auch ältere Android-Versionen im Nachhinein jederzeit von neuen Funktionen profitieren können. Ein Beispiel aus der jüngeren Vergangenheit ist Nearby Share, das ab Android 6 Marshmallow zur Verfügung steht. Nun legt Google mit einem Sicherheitsfeature nach, wie die Android-Entwickler des Konzerns ankündigen.
Android setzt Berechtigungen von Apps automatisch zurück
„In Android 11 haben wir die Funktion zum automatischen Zurücksetzen von Berechtigungen eingeführt. Diese Funktion trägt zum Schutz der Privatsphäre der Benutzer bei, indem die Laufzeitberechtigungen einer App automatisch zurückgesetzt werden – das sind Berechtigungen, die dem Benutzer auf Anfrage eine Aufforderung anzeigen –, wenn die App einige Monate lang nicht verwendet wird.“ – Android Devs
Ab diesen Dezember kommt diese Funktion auf Smartphones ab dem API Level 23, was der oben erwähnten Android-Version Marshmallow entspricht. Android 6 wurde 2015 veröffentlicht und hat daher schon sechs Jahre auf dem Buckel. Google verteilt diese Neuerung über die Google Play-Dienste, also ganz einfach per Update aus dem Google Play Store. Toll!
Ich frag mich dagegen eher, wie man drauf sein muss um eine weitere Entmündigung des Nutzers auf seinem Eigentum, laut mit dem Totschlagargument „Sicherheit!!!“ zu beklatschen.
Zeig mir mal einer die Android 6 Geräte, die bei reiner Nutzung des Playstores hinsichtlich Telefonie, SMS, Datenübertragung, irgendwie krass kompromittiert wurden. Braucht man die Totalüberwachung, um Zwangsapps der Regierungen in RU und CN besser installieren zu können? Oder wie die unerwünschte Nawalny App nachträglich nicht nur aus dem Store (wie auch Apple es macht), sondern auch vom Gerät löschen zu können?
Zumal schon jetzt (And.11) einige wesentliche Apps (Telefon, z.B.) „Berechtigungen entfernen, wenn …“ nicht abschaltbar aktiviert ist. Kommt gut, wenn man den Reserveandroiden beim Einschalten nach ein paar Monaten wegen Rechteentzug erst mal wieder neu einrichten darf – gilt nämlich auch für den Play Store.
Klar, die Fummeltrinen die ihren Fetisch nie aus der Hand legen, merken davon wohl eh nichts, aber ich brauche etliche Apps und Geräte mit meinen MultiSIM wirklich nur alle paar Monate und dann haben die auch beim Aufruf zu funktionieren.
Vermutlich sollte man (wie für Windows 11) sich mal langsam Alternativen für das eigene Nutzerprofil ausarbeiten, bevor der Lock-In die Türen endgültig abschliesst. Der Normalnutzer wird es eh erst merken wenn es zu spät ist und leise über die verlorene Freiheit heulen. Oder wenn er von unfreundlichen Leuten mitten in der Nacht abgeholt wird.