Googles ACCELERATED MOBILE PAGES PROJECT hat das mobile Web in den letzten Jahren stark verändert, nun gibt es ein paar interessante News zu diesem Projekt. Google beherrscht das Internet insoweit, dass man die erste Anlaufstelle für Milliarden von Nutzern ist, die über Google das Internet erkunden. AMP war daher von Anfang an ein durchdachtes Projekt, die mobile Suche zu verbessern und gleichzeitig die eigenen Werbeanzeigen zu stärken. AMP ist kompatibel mit anderen Ads, doch in erster Linie funktioniert darauf Googles Adsense gut.
AMP-Seiten kann man quasi nicht umgehen, sie werden im mobilen Browser und Apps automatisch abgerufen. Wer als Webseitenbetreiber kein AMP anbietet, wird Klicks bei Google einbüßen. Das unterstreicht ganz gut die Macht von Google, die der Konzern über das vorrangig mobile Internet besitzt. Über 80 Prozent Marktanteile von Android müssen da gar nicht unerwähnt bleiben.
Microsoft macht mit und gibt auf
Nun, das war der Einstieg ins Thema. AMP wird in diesen Tagen noch mächtiger. Selbst Microsoft wird ab sofort AMP-Seiten unterstützen, Bing wird entsprechend erweitert. Man setzt also nicht auf eine eigene Lösung, die wahrscheinlich eh kaum einer umgesetzt hatte. Anders war es ja bei Facebook, die mit den Instant Articles eine eigene Variante „schlanker Webseiten“ einführten. Für uns hieß das in erster Linie viel Arbeit und viel Frust.
Zugleich gibt Google die komplette Kontrolle über AMP ein wenig auf. Zukünftige Entscheidungen über Veränderungen in AMP werden nicht mehr nur durch Google getragen, stattdessen soll ein zum Teil von Google unabhängiges Komitee zum Einsatz kommen. Man will damit Offenheit demonstrieren, für ein offenes und freies Web. Weitere Schritte sorgen dafür, dass AMP in Zukunft weniger ein Google-Projekt ist. Ein Cache für AMP-Seiten gibt es jetzt zum Beispiel auch von Microsoft Bing.
Stories im Feed
Google führt die AMP Stories nun auch in den Feed ein, der in Zukunft wohl einen anderen Namen tragen wird. In Deutschland dürften die Stories bislang aber ohnehin kaum auftauchen. Sie sind vergleichbar mit Snapchat-Stories, nur eben zu aktuellen Nachrichten. Viele Bilder, wenig Text.